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Babelsberg: Ringen um Standort für neue Schule

Babelsberg - Für die dringend benötigte neue Grundschule in Babelsberg sollen die Stadtverordneten weitere Weichen stellen. Die Bauverwaltung will einen Bebauungsplan für den Sportplatz Sandscholle aufstellen lassen.

Babelsberg - Für die dringend benötigte neue Grundschule in Babelsberg sollen die Stadtverordneten weitere Weichen stellen. Die Bauverwaltung will einen Bebauungsplan für den Sportplatz Sandscholle aufstellen lassen. Der dortige Rasenplatz soll der Schule weichen (PNN berichteten). Der Antrag wird am 1. März ins Stadtparlament eingebracht.

Der wegfallende Fußball-Rasenplatz soll nahe dem vier Kilometer entfernten Bahnhof Rehbrücke neu entstehen – deutlich größer als jetzt. Ein weiterer Kunstrasenplatz an der Sandscholle bleibt ebenfalls erhalten. Dennoch sind die Pläne der Stadt umstritten, auch weil zahlreiche Babelsberger Sportler künftig längere Anfahrtswege in Kauf nehmen müssen. Daher beantragt die Fraktion Die Andere für die Sitzung am 1. März, dass bis April erneut drei Alternativstandorte für die neue Grundschule „intensiv und ernsthaft“ geprüft werden – unter anderem eine Brache in der Glasmeisterstraße und Flächen am Filmpark. Schon jetzt würden Sportplätze in Babelsberg fehlen, ebenso fürchtet man mehr Autoverkehr in der Stahnsdorfer Straße, wenn dort Kinder zur Schule gebracht werden. Die genannten Standorte hatte die Stadt aber schon als ungeeignet für den Neubau eingeschätzt, etwa wegen komplizierter Eigentumsverhältnisse. Seit mehr als einem Jahr wird ein Standort für die neue Grundschule gesucht.

Die Fraktion Die Andere will von der Verwaltung zudem per Anfrage wissen, welche Sanierungsarbeiten in den vergangenen Jahren an der Anlage Sandscholle durchgeführt worden sind. Die Antwort aus dem Rathaus: Erst im vergangenen Jahr seien die Rund- und Anlaufbahn für 39 000 Euro erneuert worden. Die Andere lästerte daraufhin im sozialen Netzwerk Facebook über eine „nachhaltige Sportstättenplanung nach Potsdamer Art“ und verwies zum Vergleich auf jene 100 000 Euro, die die Stadt beim Bau des Sportplatzes „Nowawiese“ gespart hat – mit der Folge, dass der Platz nun bei Regen schnell unter Wasser steht. HK

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