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Die Immobilienpreise in Potsdam steigen immer weiter.

© Manfred Thomas

Attraktiv für Anleger: Preise für Immobilien steigen in Potsdam mit am stärksten

In den letzten vier Jahren sind in Potsdam die Wohnungspreise um 23 Prozent und die Mieten um 17 Prozent gestiegen. Wegen der Nähe zur Bundeshauptstadt wird Potsdam als lukrativ für Anleger eingestuft.

Potsdams Wohnungsmarkt ist für Kapitalanleger eine sichere Bank: Die Landeshauptstadt gehört zu den Regionen, bei denen die Preise für Immobilien deutschlandweit am stärksten steigen. Innerhalb eines Jahres haben die Preise für Eigentumswohnungen in Potsdam um 6,1 Prozent angezogen – Tendenz weiter steigend. Damit liegt die Stadt hinter München und Berlin gleichauf mit Frankfurt/Main. Zum Vergleich: In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden stiegen die Preise im gleichen Zeitraum um 3,7 Prozent, in Leipzig um 4,1 Prozent.

Das geht aus einem aktuellen Städtevergleich der Zeitschrift „Finanztest“ hervor. Der Ableger von „Stiftung Warentest“ wirbt in seiner neuesten Ausgabe für Investitionen in Immobilien. Angesichts historisch niedriger Zinsen sei die Geldanlage in Wohnungen und Häuser lukrativ wie nie. „Finanztest“ hat Preistabellen für Wohnungen in insgesamt 50 und für Häuser in 25 deutschen Städten und Landkreisen zusammengestellt. Die Zeitschrift stützt sich dabei auf Daten des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken, der seit 2003 die Preise von fast drei Millionen Immobiliengeschäften ausgewertet hat.

Nirgens im Osten sind die Preise so hoch

Potsdam liegt auch bei den Quadratmeterpreisen mit vorn: Nirgendwo sonst im Osten Deutschlands – abgesehen von Berlin – sind die Quadratmeterpreise aktuell so hoch wie in Potsdam. In guter Lage werden für eine gut ausgestattete Wohnung gut 2600 Euro pro Quadratmeter bezahlt, in Toplagen werden es sogar fast 4000 Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: In Dresden kosten vergleichbare Wohnungen in mittlerer Lage gut 200 Euro weniger, in Leipzig sogar 600 Euro.

Potsdam wird von den Experten vor allem wegen seiner Nähe zur Bundeshauptstadt als lukrativ für Anleger eingestuft. „Berlin zieht am Immobilienmarkt das benachbarte Potsdam mit“, heißt es bei „Finanztest“. Das zeige auch der Vier-Jahres-Vergleich. In diesem Zeitraum seien die Wohnungspreise um 23 Prozent und die Mieten um 17 Prozent gestiegen.

Anstieg im Vergleich zu Berlin moderat

Gemessen an Berlin oder München sieht dieser Anstieg aber noch fast moderat aus. In der bayrischen Metropole kletterten die Preise für Wohnungen in guter Lage und mit guter Ausstattung zwischen 2011 und 2015 um 31 Prozent, in der Bundeshauptstadt sogar um 35 Prozent. In Toplagen wurden in beiden Millionenstädten sogar Anstiege um 40 bis 44 Prozent verzeichnet. Auch bei den Mieten führt München das Ranking an: Bis zu 27,90 Euro kostete der Quadratmeter bei im vergangenen Jahr geschlossenen Verträgen – fast doppelt so viel wie in Potsdam, wo 2015 immerhin bereits bis zu 14,10 Euro gezahlt wurden.

Für Potsdam erwarten die Experten von „Finanztest“ auch kein Ende des Immobilienbooms. Trotz des Anstiegs der Wohnungspreise zwischen 2014 und 2015 in Brandenburgs Landeshauptstadt um 6,1 Prozent wird für 2016 ein Plus von mehr als drei Prozent erwartet. pee

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