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ATLAS: Wohin?

Mann oh Mann. Man würde es dem SV Babelsberg wahrlich gönnen, endlich mal dauerhaft in ruhigem Fahrwasser zu segeln.

Von Peer Straube

Mann oh Mann. Man würde es dem SV Babelsberg wahrlich gönnen, endlich mal dauerhaft in ruhigem Fahrwasser zu segeln. Was ist es nur, das den Traditionsklub regelmäßig von einer Krise in die nächste stürzt? Sicher, die Zeit nach der Paffhausen-Affäre war hart und hat den Verein nicht nur Geld, sondern auch – womöglich nicht nur zu Recht – Sympathien gekostet. Diesen Schaden zu beheben wird wohl noch dauern. Gerade mal ein gutes Jahr waren die Neuen am Werk. Dass sie jetzt auch hinwarfen, lässt tief blicken. Verunsichert schaut der Drittligist nun in die Zukunft. Um die – nicht nur finanziell, sondern auch personell – zu sichern, bedarf es dringend einer Positionsbestimmung. Wohin will der SVB eigentlich? Sportlicher Erfolg ist schön, aber muss es im Profifußball sein? Womöglich ist nicht nur die Zweite, sondern auch die Dritte Liga im Moment einfach eine Nummer zu groß für die hiesigen Möglichkeiten. Erfolgreicher Profifußball braucht ein konsolidiertes Umfeld, andernfalls droht der Abstieg in die Bedeutungslosigkeit. Viele Nulldrei-Fans wünschen sich eher eine sichere Existenz in der Regionalliga als ständig neuen Ärger ums Geld. Vielleicht sollte man auf sie hören. Denn egal, welche Liga – das Stadion ist ohnehin meistens halb leer.

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