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ATLAS: Was fehlt

Die aktuelle Sauberkeitskampagne der Stadt ist richtig. Und ja, selbst Schilder mit Aufschriften wie „Das ist unser Potsdam und nicht Ihr Müllplatz“ werden einen gewissen Teil der Bevölkerung dazu animieren zum Beispiel Plasteverpackungen, Flaschen oder Döner-Reste nicht einfach in die Landschaft zu werfen.

Die aktuelle Sauberkeitskampagne der Stadt ist richtig. Und ja, selbst Schilder mit Aufschriften wie „Das ist unser Potsdam und nicht Ihr Müllplatz“ werden einen gewissen Teil der Bevölkerung dazu animieren zum Beispiel Plasteverpackungen, Flaschen oder Döner-Reste nicht einfach in die Landschaft zu werfen. Dennoch: Das Engagement gegen den achtlos weggeworfenen Müll einer boomenden Stadt scheint gerade in ihren Erholungszonen wie ein Kampf gegen Windmühlen. Und der Nutzungsdruck, der wird angesichts des Wachstums der Stadt weiter zunehmen. Zumal noch Grünflächen und Erholungsgebiete verschwinden sollen – wie der Wald am Bahnhof Rehbrücke zugunsten eines Schulcampus oder ein wichtiger Teil des Volksparks am Bornstedter Feld zugunsten von Wohnbauten. Womit man wieder bei der heftig geführten Debatte um die Potsdamer Wachstumsschmerzen wäre: Wie bekommt man die wachsenden Bedürfnisse nach Wohnraum, sozialer Infrastruktur und Grünflächen bei begrenzter Fläche miteinander in Einklang? Das wird das Thema der Oberbürgermeisterwahl. Und auch der wachsende Müll der Stadt gehört in diese Frage einbezogen. Ob es da mit gut gemeinten Schildchen getan ist, darf zwar bezweifelt werden. Die Ansätze, das Engagement von Bürgerinitiativen beim Frühjahrsputz mit Ausrüstung zu unterstützen oder über Müllvermeidung zu informieren, wirken da schon erfolgsversprechender. Doch eine stimmige Gesamtstrategie zum Wachstum an sich – die steht noch aus.

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