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ATLAS: Sozial bauen

Wirklich Überraschendes hat die Studie nicht zutage gefördert. Die meisten Menschen verlassen die Stadt, weil sie hier keine bezahlbare Wohnung mehr bekommen haben.

Von Peer Straube

Wirklich Überraschendes hat die Studie nicht zutage gefördert. Die meisten Menschen verlassen die Stadt, weil sie hier keine bezahlbare Wohnung mehr bekommen haben. Nun ist es niemandem neu, dass Potsdam ein Wohnungsproblem hat und doch ist es nun um eine Facette reicher. Denn unter den Abgewanderten sind viele Familien, die lieber hier geblieben wären, sich die Stadt aber nicht mehr leisten können. Das ist eine beunruhigende Nachricht für eine Stadt, die sich gern als die familienfreundlichste Deutschlands rühmt. Um einen solchen Titel mit Recht zu führen, reicht es nicht, auf die sicher hervorragende Versorgung mit Kita- und Hortplätzen zu verweisen. Will Potsdam seinen sozialen Bevölkerungsmix nicht noch weiter zugunsten der Reichen verschieben, muss dringend gegengesteuert werden. Auch für Familien, die zu den unteren Einkommensklassen gehören, müssen neue Wohnungsangebote geschaffen werden. Einige Lösungsansätze werden in der Studie vorgeschlagen. Doch für effektive Maßnahmen müssen Stadtverwaltung und Wohnungswirtschaft an einem Strang ziehen. Verantwortung trägt dabei vor allem die städtische Pro Potsdam. Bis 2019 soll sie aus ihren Gewinnen 1000 Wohnungen bauen. Es sollten Sozialwohnungen sein.

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