zum Hauptinhalt

ATLAS: Oberwasser

In der Debatte um die Schwimmbad-Entscheidung hat die Stadtspitze das Heft des Handelns wieder an sich gerissen – und will gleichzeitig den Potsdamern das letzte Wort geben. Ein kluger Schachzug.

In der Debatte um die Schwimmbad-Entscheidung hat die Stadtspitze das Heft des Handelns wieder an sich gerissen – und will gleichzeitig den Potsdamern das letzte Wort geben. Ein kluger Schachzug. Denn in den vergangenen Monaten war die Verwaltung durch Proteste von Bürgerinitiativen immer weiter in die Defensive geraten: Mehr als 1500 Unterschriften für den – bereits beschlossenen – Bad-Neubau im Bornstedter Feld stehen 4382 Bürgerhaushalts-Punkten für die Sanierung des Bades am Brauhausberg gegenüber, für diesen Samstag hat die Bürgerinitiative Pro Brauhausberg zudem einen Workshop zur Zukunft des Brauhausberges anberaumt. Mit dem neuen Fahrplan manövriert sich die Stadt aus dem Dilemma und gewinnt wieder Oberwasser: Nach einem Workshop sollen die Potsdamer im März 2012 zu den verschiedenen Bad-Varianten befragt werden, im Mai soll das Ergebnis vorliegen. Diesem Votum könnten sich auch die Bürgerinitiativen nicht verschließen. Es wäre das längst überfällige Ende einer ausgeuferten Diskussion – denn während in Potsdam gestritten wird, bauen die Werderaner ihre Blütentherme bekanntlich schon. Nun muss es darum gehen, dass die Befragung wirklich alle Varianten berücksichtigt – und alle Fakten vorher auf den Tisch kommen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false