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ATLAS: Nord oder Süd

Potsdam wird erneut seine Bürger befragen, um in einer seit Jahren währenden Dauerdebatte endlich zu einer Entscheidung zu kommen: In rund zwei Wochen startet die Bürgerbefragung zum Schwimmbad-Neubau. Schon beim Standort für den Landtagsneubau konnte der Stadt nur die Bürgerbefragung helfen.

Potsdam wird erneut seine Bürger befragen, um in einer seit Jahren währenden Dauerdebatte endlich zu einer Entscheidung zu kommen: In rund zwei Wochen startet die Bürgerbefragung zum Schwimmbad-Neubau. Schon beim Standort für den Landtagsneubau konnte der Stadt nur die Bürgerbefragung helfen. Damals sprach sich die Mehrheit für den Neubau auf dem Stadtschlossareal aus, die Linke musste ihr Nein zum Landtag in der Mitte aufgeben. Parallelen der Bad-Frage zu dieser Causa, die Potsdam ebenfalls über Jahre beschäftigte, politisch umstritten war wie kaum eine andere, sind auffällig. Nach mehreren gescheiterten Versuchen, ein neues Bad zu bauen – erst auf der einstigen Drewitz-Brache am Stern-Center, dann als Niemeyer-Bad auf dem Brauhausberg – hat sich die Stadtpolitik in der Sackgasse wiedergefunden. Der Neubau im Bornstedter Feld ist zwar eigentlich seit zwei Jahren beschlossene Sache, doch als sich dagegen Bürgerprotest regte, verloren die Stadtverordneten den Mut. Insbesondere, weil die Linke an ihrem Bad-Standort Brauhausberg festhält. Damit muss es jetzt wieder der Bürger richten. Wird auch dieses Mal die Linke als Verlierer aus der Bürgerabstimmung hervor gehen? Noch scheint das Rennen zwischen Nord und Süd offen.

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