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ATLAS: In der Förderfalle

Das Millionengrab Biosphäre bleibt den Potsdamern vorerst erhalten. Falls sich die Stadtverordneten nicht noch gegen die Verwaltung stellen, wird die vor bereits fünf Jahren begonnene Suche nach einem neuen Betreiber für die Tropenhalle eingestellt.

Das Millionengrab Biosphäre bleibt den Potsdamern vorerst erhalten. Falls sich die Stadtverordneten nicht noch gegen die Verwaltung stellen, wird die vor bereits fünf Jahren begonnene Suche nach einem neuen Betreiber für die Tropenhalle eingestellt. Ärgerlich ist das allemal, weil aus dem ohnehin klammen Stadthaushalt schon viel Geld in den Betrieb und die Investorensuche geflossen ist. Dennoch taugt das Thema nicht so recht für einseitige Schuldzuweisungen, weil die Gemengelage komplex ist: So kann die – pardon – vermaledeite Halle erst nach 2017 neu und nicht mehr als Touristenattraktion genutzt werden. Sonst nämlich muss die Stadt bis zu 21,5 Millionen Euro Fördergeld zurückzahlen – schon das schränkte den Kreis möglicher Investoren deutlich ein. Abschreckend wirkte wohl auch, dass es noch immer Streit um Baumängel an dem Gebäude gibt. So ist es nur logisch, dass die Stadtspitze jetzt nachdenkt, was sie aus dieser Förderfalle noch machen kann – und wenn es der Abriss nach 2017 ist. Vielleicht springt ja, als einzig erfreuliches Nebenresultat der erfolglosen Betreibersuche, an anderer Stelle in Potsdam ein Dinosaurier-Park heraus.

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