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ATLAS: Dunkle Ahnen

Auf welcher politischen Seite man auch immer stehen mag: Farbanschläge und Schmierereien auf Häuser von Andersdenkenden sind feige und zeugen von keinerlei Rückgrat, seine Sträuße mit dem politischen Gegner von Angesicht zu Angesicht auszufechten. Verbal wohlgemerkt und nicht mit Gewalt.

Von Peer Straube

Auf welcher politischen Seite man auch immer stehen mag: Farbanschläge und Schmierereien auf Häuser von Andersdenkenden sind feige und zeugen von keinerlei Rückgrat, seine Sträuße mit dem politischen Gegner von Angesicht zu Angesicht auszufechten. Verbal wohlgemerkt und nicht mit Gewalt. Es gab schon einmal eine dunkle Zeit in Deutschland, in der es so begann: Erst wurden jüdische Geschäfte beschmiert, dann die Scheiben eingeworfen. Später brannten die Synagogen und Millionen von Juden wurden in die Konzentrationslager deportiert. Jene Schmierer, die politisch wohl nichts mit den Nazis verbindet, sollten sich diese Parallele dennoch vor Augen führen. Deutschlands Demokratie ist aus zu viel Blut gewachsen, um das zu vergessen. Davon abgesehen: Hans-Wilhelm Dünn ist Stadtverordneter, kein Berufspolitiker. Stadtverordnete bekommen bis auf eine nicht eben üppige Aufwandsentschädigung kein Geld für ihren Job. Sie machen ihn dennoch, aus der Überzeugung heraus, sich zum Wohle ihrer Stadt zu engagieren. Wem die Entscheidungen nicht passen, der soll selbst kandidieren und versuchen, es besser zu machen.

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