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ATLAS: Dringend nötig

Eine Überraschung ist es nicht. Wer das Problem nicht ohnehin aus eigener Erfahrung kennt, wird sich sicher an die Demos erinnern, bei denen im vergangenen Jahr mehr als 2000 Potsdamer auf die Straße gegangen sind – gegen zu hohe Mieten.

Eine Überraschung ist es nicht. Wer das Problem nicht ohnehin aus eigener Erfahrung kennt, wird sich sicher an die Demos erinnern, bei denen im vergangenen Jahr mehr als 2000 Potsdamer auf die Straße gegangen sind – gegen zu hohe Mieten. Nun gibt es den Befund also auch amtlich: Die ausreichende Versorgung mit Wohnraum zu angemessenen Bedingungen ist in Potsdam besonders gefährdet. Das Land will nun die Mietpreis-Deckelung, die in Potsdam bisher nur für die Mieter der städtischen ProPotsdam und die großen Genossenschaften gilt, ausweiten. Für eine Beruhigung des angespannten Wohnungsmarktes wird das allein nicht reichen – zumal die neue Regelung nur für die Mieten im Bestand gilt, Vermieter bei Neuvermietungen also weiter auf der nach oben offenen Mietenskala verlangen können, was das viel zu knappe Angebot erlaubt. Wirkliche Abhilfe wird nur Wohnungsneubau schaffen. Auch das ist keine neue Erkenntnis – fordert die Stadt doch schon seit Jahren vom Land und vom Bund Geld für Wohnungsbauprogramme. Einen ersten Anfang hat das Land jüngst gemacht. Mit der neuen Studie liefert das Land nun das beste Argument dafür, dass diese Förderung sinnvoll und dringend nötig ist.

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