zum Hauptinhalt

ATLAS: Doppelt baden

Noch ist es nur ein Gedankenspiel, aber es hat Charme: Warum sollte Potsdam nicht zwei neue Schwimmbäder bekommen: Ein saniertes Sportbad am Brauhausberg und ein neu gebautes Freizeitbad im Bornstedter Feld? Der Stadt, ihrem sozialen Frieden, würde diese Bad-Variante nützen, und sie würde von einer breiten politischen Mehrheit getragen: Die Linke könnte zufrieden sein, denn sie will den Erhalt der Brauhausberg-Halle; die SPD will Sport- und Freizeitbad, die sich wirtschaftlich rechnen, die CDU will vor allem ein Bad im Norden.

Noch ist es nur ein Gedankenspiel, aber es hat Charme: Warum sollte Potsdam nicht zwei neue Schwimmbäder bekommen: Ein saniertes Sportbad am Brauhausberg und ein neu gebautes Freizeitbad im Bornstedter Feld? Der Stadt, ihrem sozialen Frieden, würde diese Bad-Variante nützen, und sie würde von einer breiten politischen Mehrheit getragen: Die Linke könnte zufrieden sein, denn sie will den Erhalt der Brauhausberg-Halle; die SPD will Sport- und Freizeitbad, die sich wirtschaftlich rechnen, die CDU will vor allem ein Bad im Norden. Die Grünen setzen sich dafür ein, dass erneuerbare Energien genutzt werden, was bei Neubau und Sanierung möglich wäre, und mit Sicherheit wäre auch die FDP zufriedenzustellen. An diesem All-Parteien-Kompromiss muss etwas faul sein? Nein. Wer schnell mal schwimmen gehen oder Sport machen will, geht zum Brauhausberg. Wer planschen und genießen möchte – und damit auch mehr Zeit im Bad verbringen will – tut das im Bornstedter Feld. Macht Sinn, so es sich denn finanzieren lässt. Das werden die Zahlen zeigen, die die Stadtspitze im Dezember vorlegen will. Ein Problem hätte Potsdam mit der Zwei-Bäder-Variante im Übrigen auch nicht mehr: Die unmittelbare Konkurrenz zur großen Blütentherme in Werder hätte sich erledigt.

Zur Startseite