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ATLAS: Basisdemokratie

Man sollte die Kirche im Dorf lassen. Sicher: Der 4.

Von Peer Straube

Man sollte die Kirche im Dorf lassen. Sicher: Der 4. Januar ist als offizieller Anmeldeschluss für die Beteiligung zum Werkstattverfahren für die Suche nach einem Schwimmbad-Standort tatsächlich ein bemerkenswert kurzfristiger Termin. Zumal die Einladungen erst gestern verschickt wurden, aber bereits seit einer Woche im Rathaus fertig herumlagen – jedenfalls tragen sie das Datum vom 14. Dezember. Vom mangelnden Eifer bei der Versendung aber einmal abgesehen: Die drei Workshops, die die Bürgerbefragung zum Badstandort vorbereiten sollen, stehen allen Interessierten offen. Auch darauf wird in dem Schreiben ausdrücklich hingewiesen – der Oberbürgermeister hat das im Hauptausschuss bekräftigt. Angesichts der Transparenz- und Beteiligungsdebatte ist zudem kaum vorstellbar, dass Potsdamern die Tür gewiesen wird, wenn sie auch ohne Anmeldung in den Arbeitsgruppen mitwirken wollen, die bei den drei Workshops vertiefend beraten sollen. Es ist kaum zu befürchten, dass sich Tausende einfinden. Die Kritik der Linken und der Bürgerinitiative mag im Kern berechtigt sein, wirkliche Gefahr besteht aber nicht. Die Badentscheidung wird basisdemokratisch getroffen werden. Und an der Vorbereitung kann ebenfalls jeder mitwirken. Mehr geht nicht.

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