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Es gibt gute Nachrichten aus der Agentur für Arbeit Potsdam

© Andreas Klaer

Arbeitsmarkt in Potsdam und Potsdam-Mittelmark: Kräftige Belebung im Mai

Der Arbeitsmarkt in der Region kommt immer besser in Schwung. Die Arbeitslosenquote nähert sich dem Niveau vor der Coronakrise. Es gibt mehr offene Stellen.

Potsdam/Berlin - Im Mai hat sich die Lage auf dem Potsdamer Arbeitsmarkt ebenso wie im ganzen Land Brandenburg gebessert. 5734 Potsdamer waren arbeitslos gemeldet. Das waren 213 weniger als im April und 376 weniger als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote sank innerhalb eines Monats von 6,1 auf 5,8 Prozent. Auch die Zahl der offenen Stellen erhöhte sich leicht.

„Die Frühjahrsbelebung setzt sich fort“, so Alexandros Tassinopoulos, Chef Agentur für Arbeit Potsdam. Die Daten bilden nur die Situation bis zum 12. Mai ab. Das war der Stichtag für die Datenerhebung. Gut möglich, dass mit den weiteren Lockerungen beispielsweise in der Gastronomie inzwischen weitere Menschen eine Arbeit gefunden haben. „Im Jahresvergleich bleibt jedoch der pandemiebedingte Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit unser Sorgenkind“, so Tassinopoulos weiter.

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Noch besser entwickelt sich der Arbeitsmarkt in Potsdam-Mittelmark. Dort waren im Mai 4784 Menschen arbeitslos gemeldet. 199 weniger als im April und 435 weniger als vor einem Jahr. Die Quote sankt von 4,3 auf 4,1 Prozent und hat damit fast wieder das Niveau vor dem ersten Lockdown im März 2020 erreicht.

Landesweit weniger als 80.000 Arbeitslose

Landesweit finden immer mehr Brandenburger:innen nach dem Wirtschaftseinbruch in der Coronakrise wieder Arbeit. Erstmals seit März 2020 sank die Zahl der Arbeitslosen im Mai wieder unter die Marke von 80.000. 79.980 Frauen und Männer waren arbeitslos gemeldet, 2878 weniger als im April, wie die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank auf sechs Prozent.

„Ich habe die große Hoffnung, dass sich mit dem Eindämmen der Corona-Pandemie und der fortschreitenden Impfkampagne die Lage am Arbeitsmarkt weiter verbessert“, sagte die Berlin-Brandenburger Agenturleiterin Ramona Schröder. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist den Angaben zufolge weiter hoch, etwa auf dem Bau, in der Land- und Forstwirtschaft, im Handwerk und der Industrie. Auch in den Bereichen Verkehr und Lagerei sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen werde zunehmend Personal gesucht.

Zugleich zeigten weniger Unternehmen Kurzarbeit an. Nach den jüngsten verfügbaren Daten waren im Februar gut 69.000 Brandenburger in Kurzarbeit. „Ich bin zuversichtlich, dass der Höhepunkt der coronabedingten Folgen in der Arbeitslosigkeit und bei der Kurzarbeit überschritten ist“, sagte Schröder. Nicht als Arbeitslose gezählt werden Erwerbslose, die sich etwa weiterqualifizieren oder die kurzfristig arbeitsunfähig sind. Rechnet man sie hinzu, sind 103.670 Brandenburger ohne Arbeit. Auch diese sogenannte Unterbeschäftigung sank verglichen mit dem April und lag auch unter dem Vorjahreswert. (mit dpa)

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