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Anzahl der Krankenhäuser: Bergmann-Klinikum sieht Potsdam als "überversorgt" an

Das Bergmann-Klinikum in Potsdam schließt sich der Schlussfolgerung einer aktuellen Studie an. Demnach würde eine Reduzierung der Krankenhäuser zu einer besseren Patientenversorgung führen.

Potsdam - Das städtische Bergmann-Klinikum hält Potsdam für „überversorgt“ mit vier Krankenhäusern und befürwortet eine weitere Konzentration auf dem Gesundheitsmarkt. Das teilte das Krankenhaus unter Verweis auf die Bertelsmann-Krankenhausstudie mit. Der Schlussfolgerung der Studie, dass in Deutschland eine bessere Versorgung mit weniger Kliniken insbesondere in Ballungsräumen möglich ist, könne die Klinikleitung „nur zustimmen“. Die „Überkapazitäten“ führten in Brandenburg dazu, dass die knappen Investitionsmittel des Landes nicht reichen, so Tim Steckel, der kaufmännische Direktor des Krankenhauses. Auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels sei eine weitere Konzentration zu befürworten, so Thomas Weinke, der ärztliche Direktor. Versorgungsqualität sei nur an großen Krankenhäusern mit Mindestmengen bei Behandlungen und einer entsprechenden personellen und technischen Ausstattung möglich.

Das Bergmann-Klinikum ist in den vergangenen Jahren immer weiter expandiert: Es ist heute auch in Bad Belzig, Forst (Lausitz), Kleinmachnow, Werder (Havel), Görzke, Döbern, Peiz und Brandenburg an der Havel aktiv. Gespräche über eine Kooperation mit der Oberlinklinik waren 2017 geplatzt. Die Oberlinklinik will 2020 mit dem St. Josefskrankenhaus und dem Evangelischen Zentrum für Altersmedizin fusionieren.

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