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Landeshauptstadt: Anklage wegen Vergewaltigung

Amtsgericht verhandelt aktuell drei Sexualdelikte

Um drei mutmaßliche Sexualdelikte geht es diesen Monat vor dem Potsdamer Amtsgericht. Ab dem heutigen Freitag muss sich dort laut Mitteilung des Gerichts ein 56 Jahre alter und einschlägig vorbestrafter Angeklagter aus Potsdam wegen Vergewaltigung, Körperverletzung und Freiheitsberaubung verantworten. Er soll am 5. Dezember 2015 mit einer alkoholisierten Frau in seine Wohnung gegangen sein und diese von innen abgeschlossen haben. In der Folge soll er die Frau gewaltsam und unter Schlägen ins Gesicht zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben, so die Anklage. Ein Urteil in dem zweitägigen Prozess wird am 18. Januar erwartet. Es verhandelt ein Schöffengericht, dass anders als ein normaler Amtsrichter bis zu vier Jahre Haft verhängen kann.

Ebenso ein Schöffengericht am Amtsgericht verhandelt am kommenden Dienstag zu einem Vorfall im Klinikum „Ernst von Bergmann“. Dabei wird einem 38-jährigen Potsdamer vorgeworfen, dass es sich am 3. Februar 2017 mit einer Frau, die er im Klinikum als Praktikantin kennengelernt hatte, dort verabredet hatte. Während des Treffens habe der unter Bewährung stehende Mann ihr schon Komplimente gemacht – später im Aufzug habe er sie plötzlich intensiv auf den Mund geküsst und ihr Gesäß berührt. Die Frau habe damit nicht gerechnet und habe sich auch weiter küssen lassen, ohne damit einverstanden zu sein, so die Anklage.

Ein Einzelrichter, der bis zu zwei Jahre Haft verhängen kann, entscheidet am 30. Januar über einen weiteren Übergriff vom 25. August 2017: Damals soll laut Gerichtsvorschau auf dem Gelände des Bornimer Lidl-Marktes ein 54 Jahre alter Rumäne während des Verkaufs von Obdachlosenzeitungen eine Frau unvermittelt in den Genitalbereich gegriffen und schmerzhaft zugedrückt habe. Der Mann sitzt bereits in Untersuchungshaft. HK

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