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Amtsgericht Potsdam: Geldauflage nach Bestechungsversuch

Erst bot sie 50 Euro, dann erhöhte sie die Summe weiter: Eine wegen Bestechung von Polizisten angeklagte Frau aus Nauen muss nun eine Geldauflage zahlen.

Potsdam/Nauen - Ein Verfahren wegen versuchter Bestechung von Polizisten ist am Amtsgericht eingestellt worden. Man habe sich einvernehmlich auf die Zahlung einer Geldauflage in Höhe von 500 Euro geeinigt, teilte ein Gerichtssprecher am Donnerstag auf PNN-Anfrage mit. 

Angeklagt war eine 48 Jahre alte Frau aus Nauen (Havelland). Am 10. September 2016 waren sie und ihr Mann mit dem Boot auf der Potsdamer Havel unterwegs – sie gerieten dabei in eine Polizeikontrolle. Das Problem war laut Anklage: Der Bootsführer war mit 1,43 Promille stark alkoholisiert und sollte eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr erhalten. 

Die Frau habe den Polizisten 50 Euro geben wollen mit den Worten: „Wir klären die Sache anders.“ Die Polizisten hatte dies laut Anklage abgelehnt, auch höhere Angebote der Frau fruchteten nicht. Stattdessen wurde sie angezeigt. Ein erster Prozess in dem Fall war vergangenes Jahr wegen Krankheit der Angeklagten ausgefallen und hatte wegen abgelaufener Fristen neu aufgerollt werden müssen. 

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