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Am Brunnen: Eigentümer lenkt offenbar ein: Gesperrter Durchgang bald offen

Potsdam - Ein gegen Proteste von Anwohnern gesperrter Durchgang in der Siedlung „Am Brunnen“ wird wohl wieder geöffnet. Das berichteten Anwohner nach einem Vor-Ort-Termin der Stadtverwaltung mit den privaten Eigentümern der Immobilie in der Heinrich-Mann-Allee 55.

Von Valerie Barsig

Potsdam - Ein gegen Proteste von Anwohnern gesperrter Durchgang in der Siedlung „Am Brunnen“ wird wohl wieder geöffnet. Das berichteten Anwohner nach einem Vor-Ort-Termin der Stadtverwaltung mit den privaten Eigentümern der Immobilie in der Heinrich-Mann-Allee 55. Stadtsprecher Markus Klier bestätigte den PNN, die neuen Inhaber des Hauses würden mit der Stadt zusammenarbeiten und Lösungen finden wollen – wegen des ordnungsbehördlichen Verfahrens, das gegen die vorherigen Eigentümer eingeleitet wurde. Nach PNN-Informationen sollen zwischen Alt- und Neueigentümern familiäre Beziehungen bestehen – insofern habe vor allem der Druck der Behörden zu einem Umdenken geführt.

Wie berichtet hatten Neu-Inhaber der denkmalgeschützten Gebäudezeile unter anderem einen zuvor öffentlichen Durchgang gesperrt, weitere Eingänge und Fenster zugemauert und begonnen, einen Mülltonnenplatz anzulegen. Deswegen hatte die Stadtverwaltung schon vor wenigen Jahren ein Verfahren eingeleitet. Der Hintergrund: Werden Verstöße gegen den Denkmalschutz nachgewiesen, drohen Strafzahlungen und sogar Rückbauforderungen. Die Stadt hatte bereits erklärt, die Veränderungen an den Außenfassaden sowie die Sperrung des Durchgangs seien nicht beantragt und nicht genehmigt gewesen. Anwohner hatte das Vorgehen des Eigentümers verärgert: Vor allem durch die Sperrung des Durchgangs zugunsten einer abgezäunten Privatfläche sei die Wohnqualität in der Siedlung verschlechtert worden, unter anderem weil sich für viele, gerade ältere Nachbarn die Wege zum nächsten Supermarkt und zur Tramhaltestelle deutlich verlängert hätten. HK

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