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Alternatives Kulturzentrum in Potsdam: Dezernent Schubert: „Freiland“ droht nicht das Aus

Anscheinend wollen die Stadtwerke den Pachtvertrag für das Kulturzentrum in Potsdam nicht verlängern. „Die Fortführung des Projekts Freiland wäre damit kaum noch möglich“, befürchten die Grünen im Potsdamer Rathaus. Die Stadtverwaltung widerspricht.

Potsdam - Die Stadtverwaltung versucht die Wogen zu glätten. Das "Freiland" werde auch künftig als alternatives Zentrum erhalten bleiben, teilte der zuständige Sozialdezernent Mike Schubert (SPD) am  Dienstagnachmittag bei Twitter mit. Das sei unabhängig davon, ob nun die Stadtwerke oder jemand anderes von Seiten der Stadt der Vermieter sei. Ein Stadtsprecher sagte, der Betrieb des Zentrums werde neu geregelt. 

Die Grünen im Potsdamer Rathaus hatten am Mittag Alarm geschlagen, weil aus ihrer Sicht dem soziokulturellen Zentrum „Freiland“ das Aus droht. In einem den PNN vorliegenden Antrag der Grünen-Fraktion für die nächste Stadtverordnetenversammlung heißt es, die Stadtwerke hätten in Schreiben vom 18. April angekündigt, den Pachtvertrag für das Gelände nicht zu verlängern. Damit müsste der Freiland-Betreiber, die Cultus UG, den Nutzern und ihren Angestellten bis zum 30. Juni kündigen: „Die Fortführung des Projekts Freiland wäre damit kaum noch möglich“.

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Als Reaktion auf einen ersten Bericht auf PNN.de twitterte die Grünen-Fraktion, das Freiland leiste wertvolle Arbeit im Bereich der Jugendsozial- und Kulturarbeit. "Aktuell stehen Fragen zu Sanierungsbedarf und Mietbedingungen an, die geklärt werden müssen", hieß es. Gefordert werde eine Übergangslösung, um eine dauerhafte Regelung für den Fortbestand des alternativen Jugendzentrums sicher zu stellen.

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Daher solle der Oberbürgermeister als Gesellschafter der Stadtwerke diese anweisen, den Pachtvertrag mit der Cultus UG zu verlängern. Zudem soll das Rathaus „bis Ende 2018 einen Lösungsvorschlag zur bruchlosen Weiterführung des soziokulturellen Projekts“ vorlegen, wie die Grünen fordern. 

Das linksalternative Projekt „Freiland“ war 2011 nach langen Debatten eröffnet worden, als Reaktion auf eine Krise in der Potsdamer Soziokultur. Das Zentrum befindet sich auf dem Stadtwerke-Gelände der ehemaligen Wasserbetriebe in der Friedrich-Engels-Straße 22. (mit roj)

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