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Aktuelles aus der Stadtverordnetenversammlung: Potsdam und der Kampf gegen Schleichwege

Der Versuch, den Verkehr auf der Zeppelinstraße zu vermindern, hat große Auswirkungen auf die Nebenstraßen in Potsdam-West. Neue Straßenführungen sollten überprüft werden, haben die Stadtverordneten am Mittwoch beschlossen.

Potsdam - Die Verwaltung soll die neue Straßenführung zur Vermeidung von Schleichwegen durch die Brandenburger Vorstadt noch einmal überprüfen. Das haben die Stadtverordneten am Mittwoch auf Antrag der CDU/ANW beschlossen. Dazu gehört die Festsetzung der Geschwister-Scholl-Straße als Einbahnstraße, auch der Bereich Maybachstraße soll noch einmal in den Blick genommen werden.

Widerstand kam von den Grünen. Deren Fraktionschef Peter Schüler zeigte sich skeptisch, ob man eine Regelung finden könne, die keine Autofahrer beeinträchtigt. Insofern komme ihm der Antrag vor, als stehe dieser unter dem Motto: „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.“ Die Union hatte ihren Antrag mit Anwohnerbeschwerden begründet. So seien für die Nutzer von Garagen und Parkplätzen an der Geschwister-Scholl-Straße nun erhebliche Umwege nötig. Dadurch werde auch das ursprüngliche Ziel der Verkehrsminderung in der verengten Zeppelinstraße gefährdet, so die Union. Das Ziel, etwaigen Umgehungsverkehr aus der Maybach- und der Kantstraße herauszuhalten, könne auch anders erreicht werden. Dagegen sagte Grünen-Mann Schüler, die erst jüngst gefundene Straßenverkehrsführung brauche auch Zeit. Dennoch wurde der freilich unverbindliche Prüfauftrag beschlossen.

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