Aktion "Night of Light": Schloss Sanssouci leuchtete rot - ein Hilferuf
Mit der Aktion "Night of Light" hat die Veranstaltungsbranche am Montag auf ihre prekäre Lage aufmerksam gemacht. Tausende Gebäude in Deutschland leuchteten rot - auch in Potsdam.
Potsdam - Mit leuchtenden Mahnmalen hat die Veranstaltungsbranche am Montagabend auf ihre Lage in der Coronakrise hingewiesen. Dafür wurden in zahlreichen Städten wichtige Bauwerke in rotes Licht getaucht. „Die Veranstaltungswirtschaft steht auf der Roten Liste der akut vom Aussterben bedrohten Branchen“, hieß es zur Begründung. Deutschlandweit wurden zahlreiche Gebäude angestrahlt werden, in Potsdam leuchten unter anderem das Schloss Sanssouci und die Nikolaikirche rot.
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Laut der Internetseite der Veranstalter wurden bundesweit und im angrenzenden Ausland mehr als 9000 Gebäude angestrahlt. Knapp 8200 Firmen hatten sich angemeldet. An der Aktion beteiligten sich unter anderem Betreiber von Eventlocations, Hallen, Kinos und Kleinkunst-Theatern sowie Technikausstatter, Messebauer, Zeltverleiher oder Tagungshotels.
"Ein leuchtendes Mahnmal"
Wegen der behördlichen Auflagen im Zuge der Coronakrise sei einem riesigen Wirtschaftszweig praktisch über Nacht die Arbeitsgrundlage entzogen worden, hatten die Organisatoren rund um den Essener Eventlocation-Betreiber Tom Koperek im Vorfeld berichtet. Seit Mitte März mache die Veranstaltungswirtschaft quasi keinen Umsatz mehr.
Dagegen setzten die Betroffenen „ein leuchtendes Mahnmal und einen flammenden Appell der Veranstaltungswirtschaft zur Rettung unserer Branche“, statt der existierenden Kredit-Programme sei „echte Hilfe“ benötigt. Dazu solle ein „Branchendialog mit der Politik“ dienen, um gemeinsam einen Weg aus der Krise zu finden. (dpa)
Gerd Roth
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