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Landeshauptstadt: AfD scheitert mit Antrag zu Kriegerdenkmal

Teltower Vorstadt - Das Denkmal für die Sanitätskorps aus dem Ersten Weltkrieg, das am Haupteingang zum Neuen Friedhof steht, sei in einem beklagenswerten Zustand und werde stiefmütterlich behandelt. Das warf Chaled-Uwe Said als sachkundiger Einwohner am Donnerstag im Kulturausschuss der Stadt vor und brachte für die AfD den Antrag ein, sich des Denkmals als Teil der Potsdamer Erinnerungskultur anzunehmen.

Teltower Vorstadt - Das Denkmal für die Sanitätskorps aus dem Ersten Weltkrieg, das am Haupteingang zum Neuen Friedhof steht, sei in einem beklagenswerten Zustand und werde stiefmütterlich behandelt. Das warf Chaled-Uwe Said als sachkundiger Einwohner am Donnerstag im Kulturausschuss der Stadt vor und brachte für die AfD den Antrag ein, sich des Denkmals als Teil der Potsdamer Erinnerungskultur anzunehmen. „Mit diesem Denkmal wird den Gefallenen gedacht, die ihren Kameraden im Felde geholfen haben“, so Said. Thomas Schenke vom Fachbereich Grün- und Verkehrsflächen hielt entgegen, dass das Denkmal 1992 grundhaft saniert worden sei. „Von stiefmütterlicher Behandlung kann keine Rede sein. Es gibt einen Wartungsvertrag für die Denkmale der Stadt, und dieser Aufgabe kommen wir unabhängig der jeweiligen politischen Bedeutung nach.“ Laut Schenke erfolge im Frühjahr der nächste Freischnitt.

Der Ausschuss entschied, dass es keines Beschlusses bedarf und lehnte den Antrag ab. Das Denkmal ist von Bildhauer Hans Hubert Dietzsch und wurde 1929 errichtet. Auf ihm steht: „Den 15001 im Weltkrieg Gebliebenen der Sanitätskorps der Armee. Marine. Schutztruppen.“ Es ist das einzige erhaltene Kriegerdenkmal der ehemaligen Garnisonstadt Potsdam. Auf einem pyramidenstumpfförmigen Unterbau betreuen zwei Soldaten einen sterbenden Kameraden. jä

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