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Johann Pestke vor der Staatskanzlei. Am Freitag wurde er ausgezeichnet.

© David Ausserhofer

Achtklässler ausgezeichnet: Potsdamer Schüler siegt bei Geschichtswettbewerb

Der Achtklässler Johann Pestke erforschte die Hintergründe der so genannten Olympiawiese auf der Halbinsel Hermannswerder. Themenschwerpunkt des diesjährigen Wettbewerbs war der Sport.

Potsdam - Der Achtklässler Johann Pestke vom Evangelischen Gymnasium Hermannswerder gehört zu den brandenburgischen Landessiegern des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten. Der Potsdamer Gymnasiast erforschte die Hintergründe der so genannten Olympiawiese auf der Halbinsel Hermannswerder. 

Anhand von Archivmaterial und der Befragung und Zeitzeug:innen fand er heraus, dass die Fläche kurz nach den Olympischen Spielen 1936 mit einem großen Festakt als Sportanlage eingeweiht wurde und anschließend vom Gymnasium genutzt wurde. 

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Wettbewerb wird seit 1973 ausgetragen

Im Nationalsozialismus sollte der Schulsport Mädchen vor allem auf die Mutterschaft vorbereiten, dem Ideal der Frau als tüchtige Mutter und Ehefrau entsprechend. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Olympiawiese als Militär-Lazarett. Johann Pestke erlernte für seine Quellenarbeit das Lesen altdeutscher Schriften, wobei ihn sein 93-jähriger Großvater unterstützt hat. 

Pestke gehörte zu 81 brandenburgischen Schüler:innen, die sich mit 32 Beiträgen am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten beteiligt haben. Themenschwerpunkt des diesjährigen Wettbewerbs war der Sport. Die Preisverleihung fand am Freitag in Potsdam statt.

Seit 1973 richtet die Körber-Stiftung den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten aus, der nach eigenen Aussagen der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland ist. Neben dem Hermannswerderaner erhielten knapp 500 weitere Schülerarbeiten aus ganz Deutschland eine Auszeichnung. 

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