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Wohin führt der Weg? Selbst Accor begrüßt eine Kunsthalle in der Stadt.

© A. Klaer

Landeshauptstadt: Accor will verhandeln

Hotelkette hofft auf Vertragsverlängerung

Die französische Hotelkette Accor, die das Mercure-Hotel betreibt und deren Mietvertrag zum Jahresende ausläuft, reagierte am Freitag zurückhaltend.

Accor-Sprecher Michael Kirsch sagte den PNN, Hasso Plattners Vorschlag besitze den „Status einer Idee“. Deshalb werde Accor nicht die Verhandlungen mit Blackstone hinsichtlich eines neuen Nutzungsvertrages für das Hotel-Hochhaus beenden. „Sowohl Potsdam als auch die Lage des heutigen Hauses sind attraktiv für Accor“, so der Sprecher. Kirsch: „Potsdam ist ein wichtiger Standort für uns.“ Gleichwohl betonte Kirsch, dass Kulturangebote in einer Stadt für Hotel-Betreiber attraktiv sind – es kämen Touristen in die Stadt; auch sei es leichter, gut ausgebildete Arbeitskräfte anzustellen, wenn eine Stadt über kulturelle Angebote verfügt. „Wir begrüßen die Idee von Plattner, die Stadt kulturell aufzuwerten“, sagte Kirsch: „Das ist eine tolle Sache für Potsdam.“ Sollte anstelle des Hotelhochhauses eine Kunsthalle entstehen, „müssen wir uns neu aufstellen“, so der Accor-Sprecher weiter.

„Es sieht so aus, als wenn der Abriss kommt“, erklärte die Betriebsrätin des Mercure-Hotels, May-Britt Brüning, auf PNN-Anfrage. Daher seien die Mitarbeiter sehr besorgt. Der Betriebsrat werde einen Fragenkatalog an Accor als Betreiber des Mercure-Hotels schicken. Der Grund: Die Geschäftsführung halte sich mit Informationen zurück. „Es kann doch nicht sein, dass die keinen Plan B haben“, so Brüning. Würden die Mitarbeiter nicht mehr gebraucht, „müssen wir uns hinsetzen und einen Sozialplan erarbeiten“, erklärte die Betriebsrätin. Konkret gehe es um Abfindungen, denn „viele ältere Beschäftigte werden schwer eine neue Stelle finden in dieser Branche“. gb

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