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Absage wegen Krankheit: Fischerfest in Potsdam fällt aus

Das Fischerfest war in Potsdam über Jahre zu einer Institution geworden. Für diesen Sommer wurde die Veranstaltung nun wegen Krankheit abgesagt.

Der Potsdamer Sommer wird in diesem Jahr um eine Attraktion ärmer: Das für das Wochenende geplante Fischerfest muss ausfallen. Grund sind gesundheitliche Probleme von Potsdams einzigem Berufsfischer Mario Weber. Ein vor kurzem erfolgter Krankenhausaufenthalt Webers habe die Planungen zurückgeworfen, sagte eine Sprecherin der beteiligten PR-Firma den PNN auf Anfrage. Auf einen Alternativtermin auszuweichen, sei für Weber keine Option gewesen, sagte sie. Ursprünglich sollte das beliebte Event am Samstag und Sonntag stattfinden.

Über die Jahre war das Fest auf Webers Fischerhof unweit der Humboldtbrücke zu einer Institution in der Stadt geworden. Initiiert hatte es der Fischer einst, um sich bei seinen Kunden zu bedanken. Neben den Fischspezialitäten bot Weber den Gästen lokale Biere, Eis sowie Kaffee und Kuchen. Im vergangenen Jahr sorgte der Potsdamer Shanty-Chor mit Seemannsliedern für die passende musikalische Beteiligung. Meist war es bei dem kostenlosen Fest rappelvoll, der Fisch schnell ausverkauft. „Viele Potsdamer wissen einen frischen Havelzander oder einen gut geräucherten Aal zu schätzen. Deshalb kann ich dieses traditionelle Handwerk noch ausüben“, hatte Weber im vergangenen Jahr im Vorfeld des Festes gesagt. Diesmal wäre es die 21. Auflage gewesen.

Gleichwohl gibt es auch gute Nachrichten. Denn: „Im nächsten Jahr soll das Fischerfest wieder stattfinden“, sagte die Sprecherin. Inzwischen sei Weber auch wieder genesen, das Fest in diesem Jahr aber nicht mehr zu stemmen. Auch der Fischerhof habe mittlerweile wieder geöffnet, sagte sie.

Anfang des Jahres hatte es bereits eine Absage eines beliebten Festes gegeben. Damals war das alljährliche Tulpenfest zunächst abgesagt worden – ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen. Einige Wochen später folgte dann die Absage der Absage und das Fest konnte doch noch stattfinden. Am Ende strömten 18 000 Besucher zu dem Fest im Holländischen Viertel. 

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