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In Potsdam hatte der Stromausfall am Dienstagabend nicht nur Auswirkungen auf private Haushalte.

© Julian Stratenschulte/dpa

940 Haushalte von Blackout betroffen: Stromausfall in der Potsdamer Innenstadt

Am Donnerstagabend gingen in Teilen der Potsdamer Innenstadt die Lichter aus. Von dem Stromausfall waren rund 940 Haushalte betroffen. Inzwischen ist die Ursache der Störung geklärt.

Potsdam - In zahlreichen Wohnungen der Potsdamer Innenstadt ist am Donnerstag zwischen 18.30 Uhr und 20 uhr der Strom ausgefallen. Wie der städtische Energieversorger Energie und Wasser Potsdam (EWP) mitteilte, waren von dem Blackout rund 940 Anschlüsse betroffen. Einer Karte der Internetseite stromausfall.de zufolge haben mehr als 60 Nutzer zwischen Hebbelstraße, Brandenburger Tor, Platz der Einheit und Hegelallee den Ausfall gemeldet, betroffen waren demzufolge große Teile des Holländischen Viertels und Teile der Innenstadt mit zahlreichen Geschäften und Gastronomiebetrieben. "Wir müssen leider schließen", hieß es beispielsweise auf der Internetseite eines Rückenstudios in der Mittelstraße. Andere nahmen den Ausfall mit Humor. "Stromausfall und nix geht mehr. Vielleicht sollte ich mein Eis aus dem Kühlfach essen", schrieb ein Anwohner bei Twitter.

Wie ein EWP-Sprecher am Freitag mitteilte, konnte die Ursache der Störung inzwischen geklärt werden. Infolge eines Erdschlusses an einem Kabel im Bereich Jägerstraße kam es zu einer automatischen Schutzabschaltung im Bereich des Umspannwerkes Potsdam-Zentrum. Der Erdschluss könnte eine mögliche Folge des Starkregens am gestrigen Vormittag gewesen sein, erklärte EWP-Sprecher Stefan Klotz. Die Ursachenforschung läuft derzeit noch.

Die Versorgung konnte schrittweise ab 18.54 Uhr wieder hergestellt werden, um 19.55 Uhr waren alle Kunden wieder versorgt, hieß es. Bei einem Erdschluss im Stromnetz spricht man bei einer unerwünschten leitfähigen Verbindung zur Erde: Der Strom fließt dabei aus dem Netz direkt in den Boden ab. Bereits im August 2017 hatte ein Erdschluss einen Stromausfall in Babelsberg und im Potsdamer Norden verursacht. Laut EWP waren damals 13 500 Haushalte betroffen. 

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