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Landeshauptstadt: 8. Mai: Stadt will Zeitzeugen vermitteln

Bisher blieb Potsdams Jugend der jährlichen Gedenkfeier der Stadt zum Tag der Befreiung am 8. Mai zumeist fern.

Bisher blieb Potsdams Jugend der jährlichen Gedenkfeier der Stadt zum Tag der Befreiung am 8. Mai zumeist fern. Das soll sich ändern. Zum einen wird die Veranstaltung künftig auf den Nachmittag verlegt: Sie findet in diesem Jahr um 16 Uhr auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof am Bassinplatz statt. Aber auch das Konzept sei neu, sagte Kulturamtsleiterin Birgit-Katharine Seemann im Kulturausschuss am Donnerstagabend.

In Gesprächen, die sie mit Lehrern geführt habe, sei klar geworden, dass die Schüler vor allem an Zeitzeugengesprächen interessiert seien. Die Stadt stellte den Schulen nun sechs Filme, die jeweils acht Minuten dauern, mit Zeitzeugeninterviews zur Verfügung. Sie berichten über das Kriegsende, das zerstörte Potsdam und den Wiederaufbau. Es geht um „menschliche Schicksale und nicht nur um einen Tag“, so Seemann. Ab März sollen diese Filme auch über die Internetseiten der Stadt und des Potsdam Museums abrufbar sein (www.potsdam.de und www.potsdam-museum.de). Außerdem vermittelt die Stadt Gespräche mit Zeitzeugen. „Wir verfügen über einen Pool an 30 Zeitzeugen, die wir anfragen können“, sagt Seemann.

Wie der Ablauf des Gedenktags am 8. Mai konkret aussehen soll, werde unter Einbeziehung der Schulen geklärt. Fest stehe, dass erstmals Schüler der Musikschule dabei sind. „Wir hoffen, dass wir durch die Vorarbeit mit den Schulen mehr junge Leute für diesen Tag aufschließen. Wenn Schüler mehr über die einzelnen Schicksale erfahren, interessieren sie sich vielleicht auch mehr für das Gedenken“, sagte Seemann. Jä

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