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Die Mordkommission wird ab dem 15 Juni, aufgrund eines vorliegenden richterlichen Beschlusses, eine DNA-Reihenuntersuchung in Neu Fahrland auf freiwilliger Basis durchführen.

© dpa (Symbolbild)

70 Personen werden überprüft: DNA-Tests nach Brandstiftungen in Neu Fahrland

In den vergangenen Jahren legten Unbekannte wiederholt in Neu Fahrland Feuer. Nur durch Glück wurde niemand getötet. Die Mordkommission ermittelt und hofft jetzt auf den entscheidenden Hinweis

Potsdam - Nach drei schweren Brandstiftungen im Ortsteil Neu Fahrland setzen die Ermittler nun auf eine DNA-Reihenuntersuchung im Wohnumfeld. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Potsdam teilten am Donnerstag mit, den freiwilligen Test wolle man ab Mitte Juni durchführen. Dazu würden 70 Personen mit Bezug zu den Tatorten per Post eingeladen. So wolle man den Kreis möglicher Verdächtiger einengen, hieß es. Denn mittels DNA-Abgleich könne eine Person als Spurenverursacher ausgeschlossen werden, erklärte eine Polizeisprecherin. 

Die Brandstiftungen fanden im Juli 2013, im Juni 2015 und im Juni 2018 statt. Beim ersten Fall war ein Fensterrahmen einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus im Sonnenweg angezündet worden. Beim zweiten Fall hatte jemand in der Straße Zum Weißen See versucht an einem Einfamilienhaus einen Brand zu legen. Im dritten Fall war in eine Wohnung, wiederum im Sonnenweg, eine Flüssigkeit eingeleitet und entzündet worden. Die Brandstiftungen verliefen aus Sicht der Ermittler zum Glück glimpflich – gleichwohl ermittelt die Mordkommission. 

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