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Landeshauptstadt: 20-jähriger Gewalttäter vor Gericht Glasflasche am Kopf

des Opfers zerschlagen

Über einen jungen Potsdamer, der sich gleich wegen mehrerer schwerer Gewalttaten verantworten muss, urteilt das Amtsgericht in diesem Monat. Einmal geht es um Vorfälle von Ende Februar 2011, wie ein Gerichtssprecher bestätigte. Am Abend des 26. Februars soll der 20-Jährige zusammen mit einem 19 Jahre alten Teenager einen 18-Jährigen an der Tramhaltestelle Kirschallee am Bornstedter Feld bedroht und ihm eine Glasflasche am Kopf zerschlagen haben, hieß es. Als ihr Opfer zu Boden ging, sollen sie ihm in den Bauch getreten und ihm die Bauchtasche weggerissen haben. Darin befanden sich laut Gerichtssprecher ein Handy, eine Geldbörse und Wohnungsschlüssel. Mit dem Schlüssel sollen sich die beiden jungen Männer auch Zutritt zur Wohnung des Verletzten verschafft haben. „Aus der Wohnung sollen sie einen LCD-Fernseher, eine Markenlederjacke, weitere Bekleidungsstücke sowie zwei Taschen entwendet haben“, heißt es in der Prozessankündigung des Gerichts.

In derselben Nacht, am 27. Februar gegen 5 Uhr, sollen die Angeklagten wiederum in der Kirschallee einen 15-jährigen Potsdamer, der Zeitungen austrug, „unvermittelt körperlich angegriffen haben“. Auf dem Boden liegend soll der Geschädigte durchsucht worden sein, so der Gerichtssprecher. Dabei soll ihm ein Handy entwendet worden sein. Der junge Zeitungsbote soll Verletzungen im Gesicht erlitten haben. Auch der 19-Jährige wird sich am Amtsgericht verantworten müssen. Die Verhandlung gegen die Beiden findet am 20. Juli ab 9 Uhr statt.

Darin wird es laut Prozessankündigung auch um einen weiteren Vorfall vom 19. September vergangenen Jahres gehen, der dem 20-jährigen Hauptangeklagten zur Last gelegt wird. An dem Tag soll er 1 Uhr nachts bei der Babelsberger Live-Nacht eine anderen Mann grundlos zu Boden gezogen haben, um ihn dann seinen Kopf mit Wucht gegen einen Stromkasten zu schleudern. Der Geschädigte soll eine Platzwunde davongetragen haben. Weiterhin soll er am 7. November 2010 gegen 3.45 Uhr vor dem Hauptbahnhof den sogenannten Hitlergruß gezeigt und eine rechtsradikale Parole gerufen haben. HK

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