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Die Einbindung der ukrainischen Schüler:innen in den Schulbetrieb ist unterschiedlich (Symbolbild).

© dpa

169 Flüchtlinge in Potsdamer Schulen: Auch Lehrer aus der Ukraine eingestellt

Brandenburgs Schulen haben bisher rund 2500 Schülerinnen und Schüler aus dem Kriegsgebiet aufgenommen - 93 von ihnen besuchen eine Grundschule in der Landeshauptstadt.

Potsdam - In Potsdam wurden bislang 169 geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine an den Schulen der Stadt aufgenommen. Das teilte das Landesbildungsministerium auf PNN-Anfrage mit. 93 von ihnen besuchen eine Grundschule, 73 wurden mit dem Stichtag 9. Mai in die Klassen 7 bis 10 integriert, drei in die gymnasiale Oberstufe oder den beruflichen Bereich.

Insgesamt haben sich wie berichtet in Potsdam bislang rund 2800 Personen aus der Ukraine in der Ausländerbehörde gemeldet. Unter ihnen sind nach Angaben der Stadt etwa 720 Kinder zwischen null und zwölf Jahren. Das heißt, bislang lernt nur ein kleiner Teil der eingetroffenen Kinder in einer Potsdamer Schule. Landesweit werden nach Angaben des Ministeriums derzeit knapp 2500 Schüler:innen aus der Ukraine an Brandenburger Schulen unterrichtet.

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Die Organisation der Einbindung der geflüchteten Kinder und Jugendlichen ist unterschiedlich. Etwa ein Drittel der Schüler:innen besucht nach Angaben einer Sprecherin eine Regelklasse mit zusätzlicher Förderung in Deutsch als Zweitsprache. Ein weiteres Drittel lernt in einer Regelklasse ohne Förderung in Deutsch als Zweitsprache. Für das letzte Drittel wurden Vorbereitungsgruppen mit besonderer Unterstützung zum Erwerb der deutschen Sprache geschaffen.

Auch Lehrkräfte oder pädagogisches Personal aus der Ukraine wurde bereits eingestellt. Zwar kann das Ministerium keine Angaben zur Stadt Potsdam machen. Für den Bereich des Schulamtes Brandenburg/Havel, das neben Potsdam noch die Stadt Brandenburg/Havel sowie die Kreise Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming umfasst, nennt das Ministerium die Zahl von elf Einstellungen ukrainischer Geflüchteter im Schulbetrieb.

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