zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: 1500 neue Arbeitsplätze in Möbelfirma Chinesen planen in Potsdam Handelszentrum

Marquardt - Chinesische Möbelproduzenten wollen ab 2008 den europäischen Markt erobern – vom Gewerbegebiet Friedrichspark bei Marquardt aus. Auf einem rund 40 Hektar großen Teilstück des Areals planen Investoren aus dem Reich der Mitte ein Großhandelszentrum für chinesische Möbel (PNN berichteten).

Von Matthias Matern

Marquardt - Chinesische Möbelproduzenten wollen ab 2008 den europäischen Markt erobern – vom Gewerbegebiet Friedrichspark bei Marquardt aus. Auf einem rund 40 Hektar großen Teilstück des Areals planen Investoren aus dem Reich der Mitte ein Großhandelszentrum für chinesische Möbel (PNN berichteten). Ende 2007 könnte mit den Bauarbeiten begonnen werden, sagte nun Detlef Kaminski, der für die Friedrichspark GmbH & Co. KG das Vorhaben seit längerem begleitet.

Voraussetzung für die schnelle Umsetzung sei Grünes Licht seitens der chinesischen Zentralregierung und dann eine rasche Genehmigung der Bauanträge, so Kaminski. „Die Kaufverträge werden voraussichtlich in rund zwei Monaten unterschriftsreif sein“, schätzt der Ex-Baustadtrat. Finanziert werden soll das Vertriebszentrum durch die Sichuan Furniture Chamber, einem Zusammenschluss von Möbelhersteller aus der Provinz Sichuan.

Das Engagement der Investoren ziele auf die steigende Zahl der in Europa lebenden Chinesen ab sowie auf das anhaltende Interesse der Europäer an der asiatischen Kultur. Der Standort Potsdam sei aufgrund seiner zentralen Lage und der hervorragenden Infrastruktur der Region ausgewählt worden. Hergestellt werden sollen die Möbel für Europa nicht in Potsdam, sondern in China. Geplant ist lediglich eine „Fertigungsstrecke zur Produktveredlung“. Dennoch wollen die chinesischen Unternehmer bis zu 1500 neue Arbeitsplätze in Brandenburg schaffen. Das Großhandelszentrum sei nur ein Baustein eines mehrteiligen Konzeptes, erklärt Kaminski. Auf rund 100 bis 150 Millionen Euro schätzt er das gesamte Investitionsvolumen. Besonderen Wert würden die Unternehmer zum Beispiel auf Kultur- und Familienangebote legen. So sei ein chinesisches Theater im Gespräch. „Auch Bereiche für den Einzelhandel sind vorgesehen“, so Kaminski. Matthias Matern

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false