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Potsdam-Mittelmark: Zehn Jahre bis zur neuen Verwaltung Grundkonzept des Kreises soll im Sommer stehen

Die Kreisverwaltung will mit einem externen Berater ein detailliertes Konzept zu den künftigen Verwaltungsstandorten erarbeiten, das bis zum Sommer fertig sein soll. Das geht aus einem Sachstandsbericht der Kreisverwaltung hervor, der am Mittwoch im Finanzausschuss beraten werden soll.

Von Enrico Bellin

Die Kreisverwaltung will mit einem externen Berater ein detailliertes Konzept zu den künftigen Verwaltungsstandorten erarbeiten, das bis zum Sommer fertig sein soll. Das geht aus einem Sachstandsbericht der Kreisverwaltung hervor, der am Mittwoch im Finanzausschuss beraten werden soll.

Wie berichtet will sich die Kreisverwaltung in den kommenden Jahren von gemieteten Standorten wie etwa dem Gutshof in Werder (Havel) trennen und die Verwaltungsstandorte neu aufteilen. Dafür wurde in den Beelitzer Heilstätten ein Grundstück neben dem Feuerwehrtechnischen Zentrum gekauft. Einer ersten Skizze der künftigen Verwaltungsstruktur zufolge soll dort mit künftig 550 Arbeitsplätzen die Hälfte der Verwaltungsmitarbeiter arbeiten. Weitere 400 Arbeitsplätze soll es in Bad Belzig geben und 150 in Teltow. Zwar wurde seit Erstellung der Skizze die Kreisgebietsreform abgesagt. Größere Auswirkungen habe das jedoch nicht, wie es im Sachstandsbericht heißt. Aus Werder gab es mehrfach Protest gegen einen möglichen Wegzug der Kreisverwaltung.

Mit Hilfe eines externen Beraters, für dessen Findung derzeit ein Vergabeverfahren laufe, soll nun ein detailliertes Standortkonzept erstellt werden. Dessen Umsetzung könnte der Vorlage zufolge aber zehn Jahre dauern. Noch im Dezember sprach Landrat Wolfgang Blasig (SPD) von einer Realisierung der Planungen in den Jahren 2021 bis 2024.

Verzögernd wirkt sich dem Sachstandsbericht zufolge vor allem der geplante Standort in den Heilstätten aus. „Es zeichnet sich ab, dass noch erhebliche Herausforderungen zu bewältigen sein werden, bis der Weg dafür frei ist, mit einer entsprechenden Bebauung des im Besitz des Landkreises befindlichen Grundstückes beginnen zu können“, heißt es im Bericht. Das ergebe sich aus Vorgesprächen mit verschiedenen Akteuren, in denen unter anderem über die Bauleitplanung, den Denkmalschutz in den Heilstätten und der nötigen Umwandlung von Wald in Bauland gesprochen wurde.

Trotzdem hält die Verwaltung an einem zentralen Sitz in den Heilstätten fest. Nach der Erstellung des Standortkonzeptes bis zum Sommer soll ermittelt werden, was genau im Beelitzer Ortsteil gebaut werden muss – also Raumanzahl, -anordnung und -größe. Auch soll dann die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit des gesamten Konzeptes geprüft werden. Auf diesen Grundlagen soll dann ein Architektenwettbewerb stattfinden, dessen Ergebnisse dann wiederum in eine Ausführungsplanung münden sollen. Die soll dann schließlich baulich umgesetzt werden.

In weiteren Schritten sollen andere Teile des künftigen Verwaltungskonzeptes umgesetzt werden, aufgeführt sind der Bau eines neuen Gebäudes in Teltow und die Modernisierung von Häusern in Bad Belzig. Ein Standort in Werder wird im Bericht nicht erwähnt. Enrico Bellin

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