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Windpocken-Alarm in Werder: 60 Kinder durften nicht in die Schule

Nach einem Windpockenfall am Ernst-Haeckel-Gymnasium in Werder (Havel) hat der Kreis den Impfschutz kontrolliert. Ohne Impfung dürfen die Kinder bis zum 1. September nicht mehr in den Unterricht.

Von Enrico Bellin

Werder (Havel) - Am Werderaner Ernst-Haeckel-Gymnasium durften am gestrigen Donnerstag 60 Schüler wegen fehlender Windpockenimpfungen nicht am Unterricht teilnehmen. Das teilte die Kreisverwaltung auf PNN-Anfrage mit. Insgesamt wurden demnach 419 Impfbücher kontrolliert. 56 Kinder konnten keine Dokumente vorlegen, vier Kinder hatten laut Kreissprecherin Andrea Metzler keinen Impfstatus. 

Wie berichtet gab es in einer neunten Klasse des Gymnasiums vor kurzem einen Windpockenfall. Die Eltern wurden am Dienstag von der Schule über die Erkrankung und die bevorstehenden Kontrollen der Impfbücher informiert. Schüler, die keine oder erst eine der beiden nötigen Impfungen gegen die Krankheit erhalten haben, werden bis zum 1. September vom Unterricht ausgeschlossen.

Zweite Chance fürs Vorzeigen der Impfausweise

Am Freitag haben die betroffenen laut Kreisverwaltung Familien noch einmal die Chance, den Impfausweis vorzulegen oder nachzuweisen, dass der Schüler bereits an Windpocken erkrankt war. „Ist dies geschehen, kann der Schulbesuch sofort wieder erfolgen“, so die Kreissprecherin. 

Falls nach dem 17. August eine erste Impfung vorgenommen wurde, dürfen die Schüler ebenfalls in den Unterricht. Bereits am Mittwoch habe laut Kreisverwaltung eine Werderaner Kinderärztin eine extra Impfsprechstunde eingerichtet, dies geschehe auch heute.

Laut Gesundheitsamt ist die Maßnahme auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes umzusetzen. Bei fehlendem Impfschutz bestehe die Gefahr, dass sich die Kinder nicht nur mit Windpocken anstecken, sondern auch bakterielle Infektionen oder Reizungen der Hirnhäute auftreten. 

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