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Die Tiere sollen aus den Wohnsiedlungen vertrieben werden.

© Jan Woitas/dpa

Wildschweine in Potsdam-Mittelmark: Modifizierte Munition und Schallschutzdämpfer statt Pfeil und Bogen

Damit Wildschweine aus kurzer Distanz erschossen werden können, soll laut Brandenburger Landwirtschaftsministerium künftig modifizierte Munition eingesetzt werden. 

Von Sarah Stoffers

Stahnsdorf/Kleinmachnow - Nach der gescheiterten Ausnahmegenehmigung für die Jagd mit Pfeil und Bogen in den beiden Gemeinden Stahnsdorf und Kleinmachnow, hat das Brandenburger Landwirtschaftsministerium angekündigt, dass modifizierte Munition für kurze Schussdistanzen sowie Schalldämpfer zum Einsatz kommen sollen.

Die oberste Jagdbehörde, die dem Ministerium untergeordnet ist, habe gemeinsam mit der Wildökologischen Forschungsstelle Eberswalde Gespräche mit den Bürgermeistern der beiden Gemeinden sowie dem örtlichen Jagdpächter geführt. Die Schäden der Wildschweine sollen eingedämmt werden.

Schweine sollen aus Siedlungen vertrieben werden

Dafür sollen die Tiere möglichst dauerhaft aus den Siedlungsgebieten vertrieben werden, so das Ministerium. Zudem soll bei einer genaueren Situationsanalyse untersucht werden, in welchen Gebieten eine kleinräumige Bejagung verantwortet werden kann, so das Ministerium weiter. Dazu gehöre auch eine Prüfung weiterer Jagdmethoden.

Darüber hinaus werde die oberste Jagdbehörde das Gespräch zu Jagdpächtern benachbarter Jagdbezirke suchen. Es bestünden die größten Erfolgsaussichten bei der Eindämmung des Wildschweinproblems in einer revierübergreifenden Zusammenarbeit.

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