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Wildschwein-Plage: Tierschutzverband verurteilt geplante Bogenjagd

Bei der Jagd mit Pfeil und Bogen handelt es sich um eine urzeitliche und verbotene Methode, kritisiert der Tierschutzverband. Er befürchtet qualvolle Verletzungen.

Von Sarah Stoffers

Stahnsdorf/Kleinmachnow - Der Landestierschutzverband Brandenburg kritisiert die in Stahnsdorf und Kleinmachnow geplante Bogenjagd auf Wildschweine. In einer Pressemitteilung am Dienstag verurteilte der Verband die Jagdpraxis mit Pfeil und Bogen als „urzeitliche, verbotene Methode jenseits des Tierschutzes“. 

Wie berichtet hatte in der vergangenen Woche Brandenburgs Agrar- und Umweltministerium als Oberste Jagdbehörde bestätigt, dass den beiden Gemeinden in den nächsten Wochen eine Ausnahmegenehmigung für die Bogenjagd erteilt werde, die wissenschaftlich begleitet werden soll. 

Der Landestierschutzverband kritisiert, dass mit der Bogenjagd nicht die Ursachen für die hohe Wildschweinpopulation bekämpft werden würden. Das Problem bleibe bestehen, weil trotz der Tötungen wegen des reichen Nahrungsangebots weitere Tiere nachkämen, mahnt der Verband. Er befürchtet zudem, dass die Schweine bei ungenauen Pfeilschüssen qualvoll an ihren Verletzungen verenden könnten.

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