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Wiederwahl mit 85,3 Prozent der Stimmen: Dambon bleibt weiter SPD-Vorstand

Der SPD-Unterbezirk Potsdam-Mittelmark hat am Samstag beim Parteitag in Seddin einen neuen Vorstand gewählt. Alter und neuer Vorstandvorsitzender ist Robert Dambon, wie die Partei mitteilte.

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Werder - Der SPD-Unterbezirk Potsdam-Mittelmark hat am Samstag beim Parteitag in Seddin einen neuen Vorstand gewählt. Alter und neuer Vorstandvorsitzender ist Robert Dambon, wie die Partei mitteilte: Die Genossen bestätigten den 32-jährigen Werderaner, der den Unterbezirk seit 2016 führt, demnach mit 85,3 Prozent der Stimmen erneut an die Spitze. Zu Dambons Stellvertretern wurden Elke Strich aus Brück und Ralf Behrens aus Michendorf gewählt. Dem geschäftsführenden Vorstand gehören weiterhin Bernd Macollek aus Treuenbrietzen als Kassierer und Claudia Eller-Funke aus Teltow als Schriftführerin an. Der Unterbezirk ist mit rund 820 Mitgliedern nach Potsdam der zweitgrößte im Land.

Mit Blick auf die Erneuerungsdebatte in der SPD warb Robert Dambon in seiner Kandidatenrede für einen inhaltlichen Aufbruch: „Die Menschen werden die SPD nur wieder wählen, wenn wir überzeugende Antworten anbieten.“ Man müsse als Partei „stellvertretend für die Gesellschaft wieder die Grundkonflikte austragen und lösen, die alle Menschen bewegen“. Dazu zählt für Dambon die Frage danach, was der Sozialstaat soll und kann und wie er finanziert werden soll. Wichtig sei auch das Nachdenken darüber, wie die Stärkung von Industrie und Umweltschutz vereinbart werden kann. Als dritten Punkt nannte er die Frage danach, in was für einem Land wir leben wollen. Dambon: „Was sind die Rechte und Freiheiten, die wir allen Menschen bieten wollen? Was sind aber auch die Regeln, die alle einhalten müssen?“

Im Januar 2016 hatte sich Dambon mit einer Mehrheit von nur zwei Stimmen gegen den vorherigen Vorsitzenden Matthias Schubert aus Kleinmachnow durchgesetzt. Die Wahl hatte damals vor allem deshalb Brisanz, weil Dambon Mitarbeiter der Landtagsfraktion der SPD ist. Einige Delegierte hatten Zweifel geäußert, dass er sich etwa bei Themen wie dem Verbot der Massentierhaltung oder Fluglärm weit genug von der Landes-SPD abgrenzen kann. 

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