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Werder (Havel): Kontrollen sollen Exzesse beim Baumblütenfest verhindern

In diesem Jahr sollen Jugendschutzteams auf dem Baumblütenfest in Werder (Havel) den exzessiven Alkohol- und Drogenmissbrauch von Jugendlichen unterbinden.

Von Sarah Stoffers

Werder (Havel) - Auf dem 140. Baumblütenfest in Werder (Havel), das Ende April starten wird, sollen in diesem Jahr sogenannte Jugendschutzteams eingesetzt werden, um den Alkohol- und Drogenmissbrauch von Jugendlichen besser in den Griff zu bekommen. Das teilten Stadt- und Kreisverwaltung in einer gemeinsamen Pressemitteilung am Montag mit. Wie berichtet waren auf dem Fest im vergangenen Jahr zahlreiche Jugendliche durch Drogendelikte und Alkoholexzesse aufgefallen. Insgesamt 375 Straftaten registrierte die Polizei, 168 davon waren Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. 2016 waren es noch 59. Zwei Jugendschutzteams mit jeweils zwei Sozialarbeitern in erkennbaren T-Shirts sollen auf dem vom 27. April bis zum 5. Mai dauernden Fest unterwegs sein. Sie sollen auf „gefährdete Jugendliche“ zugehen, sie gezielt ansprechen und „pädagogisch wirksam werden“, wie es in der Pressemitteilung heißt.

Aufklärung und Deeskalation

Das sehe eine Projektskizze vor, die von der Stadt mit dem Jugendamt des Landkreises und der Stiftung JOB erarbeitet wurde. Die Sozialarbeiter sollen demnach nicht nur aufklären, sondern auch in Konfliktsituationen deeskalierend wirken.

Eine Jugendhilfefachkraft vor Ort unterstütze die Teams zusätzlich, kümmere sich um Nachbetreuung und vermittele sie an die Sorgeberechtigten oder eine Kriseneinrichtung. „Der Alkoholmissbrauch und der Drogenkonsum von Jugendlichen sind kein Werderaner Phänomen. Es handelt es sich um ein gesellschaftliches Problem, dem sich die Stadt als Veranstalter des Baumblütenfests verstärkt stellen muss“, sagte Werders 1. Beigeordnete Christian Große (CDU).

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