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In einer Kindereinrichtung in Werder (Havel) traten mehrere Krätze-Fälle auf.

© C. Charisius/dpa (Symbolbild)

Werder (Havel): Drei Kinder an Krätze erkrankt

In einer Kindereinrichtung in Werder (Havel) gibt es mehrere Krätze-Fälle. Jetzt wird dort präventiv Salbe ausgegeben.

Von Enrico Bellin

Werder (Havel) - An einer Kinderbetreuungseinrichtung in Werder (Havel) sind in den vergangenen Wochen drei Fälle von Krätzemilbenbefall aufgetreten. Das teilten die Stadt und das Gesundheitsamt des Landkreises am Mittwoch mit. Die Krankheit sei zum ersten Mal im Oktober aufgetreten, am Montag seien dann zwei weitere Fälle gemeldet worden. Die Ansteckung sei wahrscheinlich zwischen dem 22. Oktober und dem 2. November erfolgt. Die Stadt wollte die betroffene Einrichtung mit Rücksicht auf die Persönlichkeitsrechte der Kinder und Eltern nicht nennen. Eltern, deren Kinder dort betreut werden, seien jedoch informiert worden. Auch klärt ein Aushang vor Ort über die Krankheit auf.

Eltern erhalten präventiv Krätze-Salbe

Am Donnerstagnachmittag werde eine Salbe zur präventiven Behandlung in der Einrichtung an die Eltern ausgegeben, die das Angebot annehmen möchten. Es handele sich um ein Standardprodukt für solche Fälle. „Zur Prävention reicht aus, dass Kontaktpersonen, die noch nicht als erkrankt gelten, einmal vom Scheitel bis zur Sohle mit der Salbe behandelt werden“, informiert das Gesundheitsamt. Am gestrigen Mittwoch seien bei einem Treffen alle Leiter von Betreuungseinrichtungen in Werder über den Vorfall informiert worden.

Die Krankheit, die starken Juckreiz hervorruft, wird durch weibliche Milben verursacht, die ihre Eier in die menschliche Haut ablegen. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch bei engem Hautkontakt, die Inkubationszeit beträgt laut Gesundheitsamt drei bis sechs Wochen. In Einzelfällen könne es acht Wochen dauern, bis die Krankheit ausbricht. Auch in Potsdam steigt wie berichtet die Zahl der Krätze-Fälle.

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