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Zukunftspläne. Auf dem Campus sollen neue Räume entstehen.

© A. Klaer PNN

Waldorfschule in Werder (Havel) will sich vergrößern: Mehr Platz für Schüler bis 2030

Die "Freie Waldorfschule Christian Morgenstern" in Werder (Havel) plant ihren Campus am Zernsee auszubauen. Auch neue Gebäude sollen in den nächsten Jahren entstehen.

Werder (Havel) - Die Freie Waldorfschule Christian Morgenstern braucht mehr Platz: Bis 2030 sollen unter anderem die Klassenräume der Unterstufe im Haus 1 durch Anbau vergrößert und ein neues Gebäude für Handwerk und Kunst entstehen, wie der Geschäftsführer der Schule, Dieter Dörflinger, bei einem Pressegespräch am Mittwoch mitteilte.

Ursprünglich wollte die Schule das Haus 3, in dem vor allem die Oberstufe von Klasse 7 bis 12 untergebracht ist, ausbauen. Doch die Stadt Werder, der das Gebäude gehört, hatte den Bauantrag abgelehnt, so Dörflinger. Konkret sind die neuen Ausbaupläne noch nicht. Im Trägerverein werde gerade intern ein neuer Masterplan ausgearbeitet, der Ideen für den Campusausbau bis 2030 vorsieht.

Neue Kita für 100 Kinder

Die Schule in Werder plant seit langem ihren Standort am Zernsee zu vergrößern. Wie berichtet, soll auf einem bereits erworbenen Grundstück an der Elsastraße eine neue Kita mit 100 Plätzen entstehen. Derzeit laufen noch die Vorbereitungen um die erforderlichen Anträge einzureichen, so Patrick Ley von der Öffentlichkeitsarbeit. Die Fertigstellung ist Ende 2020 geplant. Dann gebe es auch mehr Platz für die Schulklassen, erklärte Dörflinger. Die Unterstufen bis Klasse 6 könnten dann komplett in Haus 1 untergebracht werden, wo bisher auch die Kita einige ihrer Räumlichkeiten untergebracht hat. Im gegenüberliegenden Haus 3 können für die Oberstufen dann fehlende Räume für die Naturwissenschaften geschaffen werden.

Viele Anmeldungen an der Waldorfschule

Große Nachfrage gibt es: Für das beginnende Schuljahr haben sich dreimal so viele Schüler für die erste Klasse angemeldet, als an Plätzen zur Verfügung stehen, teilte Dörflinger mit. Damit hat die Einrichtung, im Gegensatz zu den anderen staatlichen Schulen in Werder, einen Zuwachs in diesem Jahr. 24 neue Erstklässer werden ab dem kommenden Montag an der Schule unterrichtet. „Wir mussten schweren Herzens aus mehr als 60 Bewerbern aussuchen“, so Dörflinger. Die meisten der Erstklässler kommen aus Werder. Die anderen aus Groß Kreutz, Geltow, Gölsdorf und ein Schüler aus Kanin, einem Ortsteil von Beelitz. Bei den Bewerbern seien diejenigen berücksichtigt worden, die bereits im Kindergarten der Einrichtung betreut wurden oder deren Geschwister auf die Schule gehen. Die Waldorfschule hat sich in den vergangenen Jahren stetig vergrößert. Waren es 2011 noch 90 Schüler, sind es heute mehr als 250. Auf dem Schulcampus befindet sich zudem ein Kindergarten für 78 Kinder und ein Hort mit 120 Kindern.sas

Sarah Stoffers

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