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Die Hauptlastträger an der Rammrathbrücke wurden mit Kränen eingesetzt.

© WNA Berlin

Verkehr in Teltow und Kleinmachnow: 200 Tonnen Stahl für die neue Rammrathbrücke

Die Behelfsbrücke ist seit Donnerstagmorgen wieder für Fußgänger und Radfahrer offen, zuvor wurden die Hauptträger für die neue Brücke eingebaut. Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan. 

Von Eva Schmid

Teltow - Schwere Kräne, viel Beton: Schneller als gedacht konnten die Arbeiten an der gesperrten Rammrathbrücke durchgeführt werden, so dass die Brücke seit Donnerstagmorgen wieder für Fußgänger und Radfahrer offen ist. Aufgrund der Montagearbeiten kommen allerdings bis voraussichtlich Samstag keine Schiffe auf dem Teltowkanal durch - und Autofahrer müssen sich sowieso noch bis 2021 gedulden. Erst dann ist die von Betonkrebs zerfressene Brücke durch einen neuen Bau ersetzt. 

Die Bauarbeiten liegen aber im Zeitplan, betonte Rolf Dietrich, der Leiter des zuständigen Wasserstraßen-Neubauamtes Berlin. In einer "spektakulären Montage" sind laut Dietrich am Mittwoch die beiden Hauptträger für das neue Bauwerk eingebaut worden. Die beiden je 97 Tonnen schweren Stahlträger wurden in Darmstadt gefertigt und mit zwei Schwerlastkränen auf die Auflager der neuen Brücke abgesetzt. Am heutigen Donnerstag und am morgigen Freitag soll noch der Einbau von Betonfertigteilplatten als Schalung für die spätere Fahrbahn erfolgen.

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Die neue Brücke werde als "Rahmenbauwerk ohne Lager und Fugen ausgeführt", erklärt der Leiter des Wasserstraßen-Neubauamtes. Neben vergleichsweise geringen Herstellungs- und Unterhaltungskosten biete diese Bauweise einen vergleichsweise einfachen und schnellen Bauablauf sowie einen hohen Fahrkomfort und geringe Geräuschemissionen.

Die Arbeiten hatten im November vergangenen Jahres begonnen. Seither ist die Brücke zwischen Teltow und Kleinmachnow gesperrt. Für Fußgänger und Radfahrer wurde eine Behelfsüberführung errichtet. Wer mit dem Auto unterwegs ist, muss eine Umleitung in Kauf nehmen und auf eine der anderen drei Brücken ausweichen. Im März wurde der Überbau der alten Brücke zurückgebaut, danach folgten die Abtragung der alten Widerlager sowie der Austausch der alten Uferspundwände durch neue Stahlspundwände.

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