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Verkehr in Kleinmachnow: Autobahnlärm bleibt in Kleinmachnow

Antrag zu Tempolimit auf A115 wurde abgelehnt. Dabei würden viele Anwohner davon profitieren

Von Eva Schmid

Kleinmachnow - Die Antwort hat lange auf sich warten lassen: Der Landesstraßenbetrieb hat einen Antrag von Kleinmachnow für ein Tempolimit auf der A115 im Bereich des Europarc Dreilinden abgelehnt. Vor etwa vier Jahren hatte die Gemeinde eine Geschwindigkeitsreduzierung von derzeit 120 auf 100 beziehungsweise 80 Kilometer pro Stunde gefordert. Erst jetzt hat die Straßenbehörde in einem umfangreichen Schreiben geantwortet.

Geschwindigkeitsreduzierung senkt wohl nicht die Lautstärke

Der Grund für die Ablehnung: Das Interesse der Autobahnnutzer und der betroffenen Anwohner – es geht vor allem um die Siedlung am Stolper Weg, aber auch um die Neubauernsiedlung – habe man zugunsten der Verkehrsteilnehmer abgewogen. Die geforderte Geschwindigkeitsreduzierung würde zudem die Lautstärke nur um drei Dezibel senken, so die weitere Begründung. Das Absurde für Kleinmachnow: An der Berliner Stadtgrenze, am Checkpoint Bravo, besteht Tempo 80. „Es geht lediglich darum, diese Zone um 200 Meter vorzuziehen“, so Gemeindesprecherin Martina Bellack.

Thema wird im Verkehrsausschuss besprochen

Kleinmachnow hat nun bis Ende des Monats Zeit, auf den ablehnenden Bescheid zu reagieren und weitere Argumente vorzubringen. Das soll unter anderem auch im nächsten Verkehrsausschuss am morgigen Mittwoch besprochen werden.

Von weniger Autobahnlärm hätten auch die neuen Mieter am Stahnsdorfer Damm etwas. Wie berichtet plant die Gemeinde in der Nähe der A115 eine Wohnanlage mit bis zu 270 Wohnungen. 

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