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Verdacht auf fahrlässige Tötung wird geprüft: Staatsanwalt ermittelt nach Rinder-Unfall

Potsdam/Treuenbrietzen - Nach dem von zwei ausgebrochenen Watussi-Rindern verursachten tödlichen Verkehrsunfall bei Treuenbrietzen ermittelt die Potsdamer Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung. Es sei ein Gutachten zum Ablauf des Unglücks in Auftrag gegeben worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Montag auf Anfrage.

Potsdam/Treuenbrietzen - Nach dem von zwei ausgebrochenen Watussi-Rindern verursachten tödlichen Verkehrsunfall bei Treuenbrietzen ermittelt die Potsdamer Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung. Es sei ein Gutachten zum Ablauf des Unglücks in Auftrag gegeben worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Montag auf Anfrage. Geprüft werde auch, ob der Tierhalter oder Dritte verantwortlich seien. Die Tiere waren nach Polizeiangaben vermutlich aus einem nahen Zirkus-Freigelände entwischt.

Unterdessen laufen weiter die internen Polizeiermittlungen. Es gehe darum aufzuklären, warum Einsatzfahrzeuge erst so spät am Unglücksort eintrafen, sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums Torsten Herbst auf Anfrage. Es seien Stellungnahmen angefordert worden. Es müsse geklärt werden, ob ein Fehlverhalten vorliege. Am vergangenen Dienstag hatten Zeugen um 5.25 Uhr und 5.31 Uhr über Notruf die Rinder auf der Bundesstraße 102 im Kreis Potsdam-Mittelmark gemeldet. Nach Polizeiangaben wurden jedoch nur die Notfallstelle der Bahn und die Bundespolizei informiert. Ein Einsatzfahrzeug wurde erst um 5.45 Uhr hinausgeschickt – nach der Meldung über einen Verkehrsunfall. Bei diesem war ein 56 Jahre alter Autofahrer ums Leben gekommen. dpa

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