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Veranstaltung trotzdem ab jetzt jährlich: Nur wenige Besucher bei Wirtschaftstagen in Werder

Der Besuchertag der Werderaner Wirtschaftstage am Samstag war schlechter besucht als erwartet. Etwa 50 bis 60 Gäste sind Werders 1. Beigeordnetem Christian Große zufolge zur Veranstaltung „Schule trifft Wirtschaft“ gekommen.

Von Enrico Bellin

Werder (Havel) - Der Besuchertag der Werderaner Wirtschaftstage am Samstag war schlechter besucht als erwartet. Etwa 50 bis 60 Gäste sind Werders 1. Beigeordnetem Christian Große zufolge zur Veranstaltung „Schule trifft Wirtschaft“ gekommen, bei der zahlreiche Unternehmen sich und ihre Ausbildungsmöglichkeiten auf der Bismarckhöhe präsentierten. Große führte die geringe Besucherzahl unter anderem auf parallele Veranstaltungen zurück. Das Programm sei am Samstag gestrafft worden. Die Stadt werde die Wirtschaftstage, die zum 700. Stadtjubiläum in diesem Jahr wiederbelebt und am Freitag mit dem Treffen von etwa 100 Unternehmern begonnen wurden, trotzdem jährlich fortführen.

Wie Wolfgang Spieß vom Geschäftsbereich Bildung der IHK Potsdam in seinem Vortrag am Samstag erklärte, seien die Wirtschaftstage ein guter Start, um mehr Jugendliche für eine Ausbildung in der Region zu gewinnen. Noch zu viele Brandenburger Jugendliche pendelten zur Ausbildung nach Berlin, weil Ausbildungsmöglichkeiten in der Region oft nicht bekannt seien. Das bestätigte auch Katrin Schneider, die Vorsitzende des Wirtschaftsvereins Pro Werder (Havel) und Inhaberin des örtlichen Edeka-Marktes den PNN. „Wir haben uns in der Region bisher zu wenig vorgestellt. Die Wirtschaftstage sind ein guter Beitrag, das zu ändern.“ Besonders im Einzelhandel und dem Gastronomiegewerbe der Stadt sei es schwierig, Auszubildende zu finden. Sie selbst habe derzeit drei Azubis, bekomme aber nur noch zwei bis drei Bewerbungen pro Jahr. Es sei traurig, dass die Veranstaltung am Samstag so schlecht besucht worden sei. Falls gewünscht, werde Pro Werder die Stadt im kommenden Jahr bei der Ausführung unterstützen.

Eröffnet wurden die Wirtschaftstage am Freitag von Norbert Haug, der 22 Jahre lang Motorsportchef von Mercedes war. Die Veranstaltung diente auch einem sozialen Zweck: Unter anderem durch die Versteigerung einer Feinsilbermedaille zum Jubiläum der Stadt wurden insgesamt 600 Euro eingenommen, die es Familien ermöglichen sollen, an Ferien-Fußballschulen in Werder teilzunehmen. 

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