Varianten für Umbauten in Caputh werden geprüft: Pflaster am Schloss soll saniert werden

Caputh - Rund um das Schloss Caputh sind umfangreiche Sanierungen geplant. In den kommenden Jahren sollen sowohl das Logierhaus als auch ein Terrassengewölbe im Schlossgarten instand gesetzt werden, bestätigte Frank Kallensee, Sprecher der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG). Priorität habe dabei das Logierhaus, für das zugleich ein Nutzungskonzept erarbeitet werde. Es werde aber voraussichtlich noch einige Jahre dauern, bis die Planung so weit fortgeschritten sei, dass mit der Sanierung begonnen werden könne, so Kallensee.

Am Terrassengewölbe entdeckten Denkmalpfleger im vergangenen Jahr ein historisches Pflaster aus dem 17. Jahrhundert. Für die Instandsetzung wurden danach vier Varianten erarbeitet. In der ersten Variante werde das gesamte Gewölbe mit Erdreich verfüllt, erklärte Kallensee. Dadurch wäre es zwar stabil, aber nicht mehr begehbar. Eine zweite Möglichkeit wäre, das Gewölbe mit Hilfe einer Stahlkonstruktion zu stabilisieren. Hierbei wäre das Gewölbe zumindest für Wartungszwecke begehbar. Eine dritte Option wäre, das Gewölbe von oben zu verstärken. Dazu müsste allerdings das historische Pflaster entfernt werden. Die vierte Variante sieht vor, den historischen Bau von unten zu verstärken. Dabei bliebe das historische Pflaster erhalten, zudem könnten Besucher das Gewölbe betreten. „Was bislang noch fehlt, ist die Kostenermittlung durch den beauftragten Denkmalpfleger“, so Kallensee. Wenn sie vorliege, solle die Entscheidung für eine Variante noch dieses Jahr fallen.

Auch das ehemalige Café Barock wird demnächst umgebaut. Die früheren Besitzer gaben das Café neben dem Schloss im September vergangenen Jahres auf. Nach Aussage der neuen Besitzer soll nach einem Umbau im Frühjahr nur der Herbergsbetrieb weitergeführt werden, das Café bleibe geschlossen.