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Ursache wohl teerhaltiges Holzschutzmittel: Weiterhin Badeverbot nach Havarie

Noch immer steht nicht abschließend fest, welche Substanz aus einem Fass in die Havel gelaufen ist. Die Stadt rät weiter vom Baden nahe der Marina Vulkan Werft ab. Laboruntersuchungen sollen klären, um welche Flüssigkeit es sich handelt.

Werder (Havel) - Das Badeverbot, das nach der Havarie an der Marina Vulkan Werft für Teile der Havel ausgesprochen wurde, bleibt wohl noch einige Tage bestehen. Noch steht nicht abschließend fest, um was genau es sich bei der ausgelaufenen Flüssigkeit handelt. Die Laborergebnisse werden am heutigen Montag oder morgigen Dienstag erwartet. Wie Stadtsprecher Henry Klix mitteilte, wird vermutet, dass es sich um ein teerhaltiges Holzschutzmittel handele. Diese Art von Mittel sei früher zur Behandlung von Bahnschwellen oder Telegrafenmasten verwendet worden, bis es in den 1990er- Jahren verboten wurde, erklärte Klix auf PNN-Anfrage.

Wie berichtet war das Fass freigespült worden, als ein Boot am Donnerstagabend im flachen Wasser den Motor startete. Daraufhin sind etwa 50 Liter der Flüssigkeit ausgelaufen. Wie die Regionalleitstelle Brandenburg auf Anfrage mitteilte, konnten Taucher das leere Fass bergen.

Nach dem Laborergebnis soll die Flüssigkeit mit einem passenden Bindemittel gemischt werden

Weitere Maßnahmen konnte diese aber noch nicht einleiten. Das sei erst möglich, wenn die genaue Zusammensetzung der ausgelaufenen Flüssigkeit geklärt sei. Diese hatte sich rasch verbreitet und einen etwa neun Hektar großen Teppich auf der Havel gebildet. Wie Stadtsprecher Klix erklärte, kann nach dem Laborergebnis ein Bindemittel aufgebracht werden, um anschließend den Teppich abfischen zu können.

Bis dahin wird das Badeverbot aufrechterhalten. Das Gesundheitsamt des Landratsamtes hatte dieses für den Bereich der Havel zwischen Eisenbahn- und Baumgartenbrücke ausgesprochen. Zudem empfiehlt die Homepage badestellen.brandenburg.de des brandenburgischen Verbraucherschutzministeriums, an mehreren Badestellen ebenfalls nicht zu schwimmen. Dazu zählen die Strandbäder Caputh und Ferch sowie der Campingplatz Riegelspitze in Werder. Erst nach einer nachgewiesenen Unbedenklichkeit des Wassers sollen diese Empfehlungen aufgehoben werden. 

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