zum Hauptinhalt

Unfallschwerpunkt in Potsdam Mittelmark: Die Verlegung der B2 wird geprüft

Auf der B2 zwischen Beelitz und Seddin kommt es vermehrt zu Unfällen. Brandenburgs Chefplaner für den Straßenbau hat eine Ursache ausgemacht. Es gibt zwei Lösungen, davon ist eine realistisch.

Von Enrico Bellin

Beelitz/Seddin - Der Landesbetrieb Straßenwesen führt derzeit eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung für den Neubau der Bundesstraße 2 zwischen Beelitz und Seddin durch. Wie Frank Schmidt, Chefplaner des Betriebes, den PNN am Dienstag sagte, sei dies eine Voraussetzung für die bereits vor Jahren vorgestellte Idee einer Verlegung der B2 in östlicher Richtung. Schmidt hofft, noch in diesem Jahr mit der Entwurfsplanung für den Straßenneubau beginnen zu können. Einen Termin für einen Baustart konnte er aber noch nicht nennen.

Die B2 ist zwischen Beelitz und Seddin ein Unfallschwerpunkt der Region, da sie durch einige Hügel schwer einsehbar ist. Schon 2015 hatte Schmidt deshalb erklärt, dass die Hügel entweder abgetragen werden müssten oder gleich eine neue Straße gebaut werden müsse. Inzwischen habe sich herausgestellt, dass eine Anpassung der bestehenden Straße kaum möglich ist, da dann der Höhenunterschied zu den Grundstückseinfahrten neben der Straße zu groß würde.

Alte Bundesstraße könnte Radweg werden

Deshalb soll nach den Plänen des Straßenbetriebes hinter Seddin eine neue Straße östlich der bisherigen B2 entstehen, die durch den Wald führen und kurz vor Beelitz auf Höhe des Kähnsdorfer Weges wieder auf die bisherige Straße treffen würde. Die bisherige Bundesstraße könne dann nur noch von Anliegern sowie Radfahrern genutzt werden. Wie teuer das Projekt wird, ist noch offen.

In Seddin hatte es zuletzt Kritik am Straßenbetrieb gegeben, da der Radweg parallel zur B2 von Wurzelaufbrüchen durchzogen ist und nach Ansicht der Anwohner erneuert werden muss. Schmidt zufolge ist eine Erneuerung aber kaum zu rechtfertigen, wenn in wenigen Jahren die bisherige Straße als Radweg dienen könnte.

Zur Startseite