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Umzug der Kreisverwaltung: Kreis bleibt bis Ende 2023 in Teltow

Wegen der Verlegung des Sitzes der Kreisverwaltung in die Beelitzer Heilstätten gibt es viel Unmut. Nun wird bekannt: Der Umzug steht wohl frühestens Ende 2023 an.

Von Enrico Bellin

Teltow - Die Kreisverwaltung will noch bis Ende 2023 ihre Büros im Teltower Lankeweg und in der Straße Am Teltowkanal nutzen. Das geht aus Vorlagen der Verwaltung für den Kreisausschuss hervor, der am heutigen Donnerstag tagt. Eigentlich enden die Mietverträge zum Ende des Jahres, sie sollen um vier Jahre verlängert werden. Somit setzt die Verwaltung darauf, dass der geplante Neubau in den Beelitzer Heilstätten, der die bisherigen Standorte in Teltow, Werder (Havel) und Brandenburg/Havel ersetzen soll, zum Jahresende 2023 fertig wird.

Vor allem in Teltow sind die Mietkosten hoch

Wie berichtet will sich der Landkreis mit dem Neubau in den Heilstätten, der mindestens 108 Millionen Euro kosten soll, von angemieteten Büros trennen und so dauerhaft Kosten senken. Zudem soll die Verwaltungsarbeit an einem zentralen Standort vereinfacht werden. Die Mietkosten sind besonders in der Region Teltow hoch: Für die Räume im Lankeweg rechnet der Kreis mit Mietkosten von 360 000 Euro pro Jahr, dazu kommen noch 120 000 Euro Bewirtschaftungskosten. Für die kleineren Büros am Teltowkanal werden 120 000 Euro Miete und 48 000 Euro Nebenkosten angesetzt. Insgesamt zahlt der Landkreis so über vier Jahre für die beiden Standorte 2,43 Millionen Euro.

Der Neubau in den Heilstätten soll auf einer Brache gegenüber des Feuerwehrtechnischen Zentrums entstehen. Er soll etwa drei Viertel der Verwaltung aufnehmen, der restliche Teil soll in der Kreisstadt Bad Belzig bleiben. Um den Umzug hatte es 2018 heftigen Streit gegeben, da die Bewohner des Flämings mit dem Wegzug von Verwaltungsteilen einen Verlust an Wirtschaftskraft befürchten. 

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