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Potsdam-Mittelmark: Umweltpreis für Peter Ernst

Stahnsdorf Naturschützer wird vom Land Brandenburg für sein langjähriges Engagement geehrt

Potsdam / Stahnsdorf - Er ist bekannt für seine Hartnäckigkeit. Mit seinem unermüdlichen Einsatz für Natur und Umwelt hat der Güterfelder Peter Ernst sich nicht nur Freunde gemacht. Doch von Brandenburgs Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) bekommt er die Anerkennung, die ihm gebührt: Anlässlich des Tages der Umwelt erhält Peter Ernst den diesjährigen Umweltpreis des Landes Brandenburg.

Mit der Auszeichnung würdigt das Umweltministerium seit 1991 herausragendes, insbesondere ehrenamtliches Engagement für Natur und Umwelt in Brandenburg. Eine unabhängige Jury, bestehend aus Mitgliedern von WWF, der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg, der Zeitschrift naturmagazin, der anerkannten Naturschutzverbänden und dem Ministerium hat in diesem Jahr aus 20 Einsendungen drei Preisträger ausgewählt: Peter Ernst, die Schülerinitiative der Grundschule Dissenchen sowie der Landschaftsförderverein Oberes Rhinluch . Die Preise sind dotiert mit je 1500 Euro. „Die Auswahl fiel der Jury nicht leicht, denn viele Aktivitäten und Preisträgervorschläge lagen auf vergleichbar hohem Niveau“, erklärte Umweltminister Woidke gestern.

Peter Ernst ist seit vier Jahrzehnten ein unermüdlicher Streiter für den Natur- und Umweltschutz in seiner Heimatregion. Im jahrelangen Kampf um die Ausweisung der Parforceheide als Landschaftsschutzgebiet, den Erhalt des Güterfelder Haussees, die zivile Nutzung des ehemaligen Truppenübungsplatzes in Güterfelde oder bei der Verhinderung des Havelausbaus gehört der 74-Jährige stets zu den aktivsten Mitstreitern. Selbstbewusst in der Sache behauptet Ernst von sich, er habe einst die Naturschutzeule nach Brandenburg gebracht. Während seines Wirkens war er in vielen Funktionen und Gremien ehrenamtlich aktiv: Naturschutzhelfer, Naturschutzbeauftragter, Forstschutzhelfer, Mitglied des Kreisnaturschutzaktivs, Mitbegründer der Arbeitsgruppe „Sozialistische Landeskultur und Naturschutz im VEB Mikroelektronik Stahnsdorf“. Nach 1990 wurde er in Güterfelde Gemeindevertreter, stellvertretender Vorsitzender des Kreisnaturschutzbeirates, Mitglied des Landessprecherrats der Grünen Liga, Vertreter im Umweltbeirat des Landes Brandenburg. Heute engagiert er sich als Sachkundiger im Ausschuss für Bauen, Umwelt und Verkehr der Stahnsdorfer Gemeindevertretung. Seine Mitgliedschaften im Stahnsdorfer Heimatverein, Jagdschloss Stern-Parforceheide e.V, der Pücklergesellschaft und der Interessengemeinschaft Teltowkanalaue bilden eine gute Basis für sein öffentliches Wirken. Im Förderverein „Gütergotz Kultur & Landschaft e.V“ hatte Peter Ernst maßgeblichen Anteil, dass 2004 im Rahmen des thematischen Themenjahres Kulurland Brandenburg die Ausstellung „200 Jahre Schloss Gütergotz“ initiiert wurde und Güterfelde in den Fokus der Öffentlichkeit rückte.

Sein langjähriges, unermüdliches, streitbares und ehrenamtliches Engagement hat zu vielen konkreten Entscheidungen und Erfolgen für Natur und Umwelt seiner Heimatregion und im Land Brandenburg geführt. dpa/pek

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