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Markus Schulze vom Beelitzer "lokal genial" setzt auf regionale Zutaten.

© Stadt Beelitz

TV-Sendung "Mein Lokal, dein Lokal": Beelitzer „lokal genial“ punktet mit Regionalem

Tag zwei bei der TV-Show "Mein Lokal, dein Lokal" führt nach Beelitz. Im Restaurant "lokal genial" überrascht der artige Gastraum, überzeugt der Geruch des Entrecôtes nicht - doch zum Schluss versöhnt das Dessert.

Beelitz - Tag zwei im Duell der Küchenkerle: Am Dienstag geht es bei der Kabel eins Doku „Mein Lokal, dein Lokal“, raus auf Land. Zu Markus Schulze, der seit 2016 das „lokal genial“ in Beelitz betreibt. Das liegt „nahe Potsdam“, stellt Spitzenkoch und Männerbetreuer Mike Süsser korrekt fest. Genaugenommen sogar „etwas ländlich“, die Kamera zeigt menschenleere Straßen bis zum Horizont.

Die Kollegen aus der Stadt sind Redo, der das Potsdamer Café Heider betreibt, in dem am Tag eins gegessen wurde. Außerdem Holger von "Maimais little Kitchen" aus Groß Glienicke, Ben vom Inspektorenhaus in Brandenburg/Havel und Daniel vom Selig in Berlin. Zuerst gilt es, das Ambiente zu verdauen: Der artige Gastraum überrascht. Oder ist eine Eiche rustikal Bar schon wieder retro?

Alle Zutaten aus der Region

Markus, der hyperventilierende Gastgeber, „mir geht ganz schön die Pumpe“, erklärt das Konzept: Alle Zutaten kommen aus der Region, Fisch aus dem Seddiner See, Rind aus Rieben. Das dufte Mike Süsser vorher bereits probieren und war schwer begeistert ob der Hightech-Ausstattung. Sous Vide aus dem Konvektomaten hätte er „im Lebkuchenhaus“ nicht erwartet.

Als ersten Gang gibt es für Holger einen bunten Teller Tomatenchutney, Büffelmozzarella und Basilikumschaum. Ben ordert selbstgemachte Maultaschen, Respekt, und fragt:  „Verkauft sich Markus hier nicht unterm Wert?“ Redo braucht Fleisch, „Wolf, du hast den Ochs gestohlen“, heißt hier das klassische Rindertatar, und Daniel entscheidet sich für Schnittchen mit Räucherfisch. Oder sagt man hier Stullen?

"Ich will das Rezept haben"

Anschließend dürfen Holger und Redo in die Küche, Burgerbrötchen backen, Fleisch-Patties bewundern,  Soße kosten. Redo löffelt begeistert die Schüssel leer. „Ich will das Rezept haben.“ Am Tisch ist er weniger begeistert, das medium bestellte Entrecôte vom Wolowina Rind ist das erste Mal well done, das zweite Mal stimmt der Geruch nicht. Die Kollegen müssen da zustimmen.

Holger ist mit seinem Burger zufrieden, alles schön fluffig, und Ben lobt den Rindernierenzapfen, ein feines Filet. Nur Daniel muss sich noch dran gewöhnen, dass Ente nicht nur chinesisch sondern auch mit Kraut und Kloß funktioniert.

Das Dessert versöhnt: ob schokoladig oder fruchtig, Waffeln oder Apfelgelee – alle schmausen. Auch wenn die Schlagsahne aus der Dose kommt – welch Sakrileg. 177,60 Euro inklusive Getränke steht auf dem Check, da staunen die Städter. 31 Punkte bekommt Kollege Markus. Und Mike Süsser wünscht sich mehr solch talentierte Stadtflüchter.

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