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Tote Möwe in Werder (Havel) mit H5N8-Erreger: Zweiter Vogelgrippefall in Brandenburg nachgewiesen

Erneut wurde bei einer toten Möwe in Werder (Havel) der Geflügelpesterreger H5N8 nachgewiesen. Es ist der zweite Vogelgrippe-Fall in Brandenburg innerhalb einer Woche.

Potsdam/Werder (Havel) - Das Verbraucherschutzministerium meldet den zweiten nachgewiesenen Fall von Vogelgrippe im Land. In Werder (Havel) in Potsdam-Mittelmark wurde bei einer verendeten Möwe der Geflügelpesterreger H5N8 entdeckt, teilte eine Sprecherin am Freitag in Potsdam mit. Als Reaktion wurden der bereits eingerichtete Sperrbezirk sowie das Beobachtungsgebiet ausgeweitet.

Bereits vor einer Woche wurde bei Werder/Havel (ebenfalls Potsdam-Mittelmark) eine infizierte Möwe entdeckt. Unter anderem erließ das Ministerium anschließend eine landesweite Stallpflicht für Geflügel.

Keine direkte Gefahr für Menschen

Aufgrund des neuerlichen Funds dürfen Enten, Gänse oder Hühner den Sperrbezirk 21 und das Beobachtungsgebiet 15 Tage lang nicht verlassen. Zudem werden gewerbsmäßige Bestände in regelmäßigen Abständen klinisch untersucht. Darüber hinaus ist die Jagd auf Federwild verboten. Hunde und Katzen dürfen nicht mehr frei herumlaufen.

Eine direkte Gefahr für Menschen durch den H5N8-Erreger bestehe nicht. Eine Infektion des Menschen mit dem Virus sei bislang noch nicht nachgewiesen worden, hieß es. (dpa)

Georg-Stefan Russew

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