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Der Betrieb an den untersuchten Einrichtungen in Teltow geht weiter.

© Friso Gentsch/dpa (Symbolbild)

Teltow: Langes Warten auf Gift-Untersuchung in Kita und Hort

Eine Kita in Teltow musste wegen erhöhter Naphtalinwerte geschlossen werden. Andere Einrichtungen wurden auch untersucht, doch die Ergebnisse liegen immer noch nicht vor.

Von Eva Schmid

Teltow - Es ist ein unangenehmes Warten: Auch einen Monat nach Entnahme von Proben in der Teltower Kita Schatzkiste und dem Hort in der Anna-Frank-Schule ist noch immer nicht klar, ob die Räume mit dem giftigen Stoff Naphthalin verseucht sind. Naphthalin steht im Verdacht, Krebs zu erregen.

Eine weitere Teltower Einrichtung, die Kita Käferland, musste wie berichtet Anfang April aufgrund erhöhter Naphthalinwerte geschlossen werden. Eine Mitarbeiterin, die längere Zeit nicht vor Ort war, hatte einen unangenehm starken Geruch im sogenannten Kinderrestaurant wahrgenommen. Daraufhin wurden Proben entnommen, der festgestellte Gehalt an Naphthalin lag deutlich über den gesetzlichen Grenzwerten. Die Stadt Teltow vermutet, dass das Naphthalin aus der Teerpappe entwichen ist, die zur Isolierung des Hauses benutzt wurde. Zur Sicherheit sollten deshalb auch Einrichtungen kontrolliert werden, die etwa zur selben Zeit gebaut wurden.

Verzögerungen wegen Ostern und 1. Mai 

So wurden bereits am 17. April und in der Woche nach Ostern Proben aus den Räumen des Horts der Anna-Frank-Schule und der Kita Schatzkiste entnommen. Auf mehrfache Nachfrage der PNN kommt seit Wochen aus dem Rathaus die gleiche Antwort: Die Ergebnisse der Proben würden noch immer nicht vorliegen. Zu Verzögerungen sei es aufgrund der Feiertage an Ostern und dem 1. Mai gekommen.

Der Kitaeigenbetrieb stehe aber in engem Austausch mit dem Experten, der die Proben entnommen hat. Wann jedoch Ergebnisse vorliegen, ist ebenfalls unklar. So hieß es zunächst, dass man Mitte Mai Klarheit über den Giftstoff hätte. Mittlerweile teilt die Stadt auf Anfrage keine möglichen Termine mehr mit. 

Nur soviel: Sobald die Ergebnisse vorliegen, würden die Eltern und die Öffentlichkeit informiert werden. Derweil geht der Betrieb in den zwei möglicherweise betroffenen Einrichtungen weiter. 

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